Bozen – Nach heftiger Kritik an einem Appell von Papst Franziskus zu Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg bemüht sich der Vatikan weiter um Schadensbegrenzung. Warum der Papst mit seinem Aufruf falsch liegt, dafür gibt es gleich mehrere Gründe.
Russland hat seinen Angriffskrieg unter anderem mit dem Argument gerechtfertigt, der Westen wolle sein Einflussgebiet ausdehnen. Doch noch bevor irgendwelche Entscheidungen gefallen sind, ließ der Kreml die Waffen sprechen. Gleichzeitig hat die Ukraine ein Recht auf Eigenstaatlichkeit und auch darauf, sich die eigenen Bündnispartner auszusuchen. Niemand kann dem Land verwehren, die Aufnahme in die EU und in die NATO anzustreben und dafür die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
Zweitens herrscht in der Ukraine trotz einiger politischer Differenzen auch im dritten Kriegsjahr ein gesellschaftlicher Konsens, was die russische Invasion anbelangt: Ein Großteil der Bevölkerung will nicht unter russischen Besatzung leben, weil dadurch ein großes Maß an Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und wirtschaftlichem Wohlstand verloren gehen würde. Befürchtet werden stattdessen Folter, sexuelle Gewalt, zwangsweises Verschwinden, Ablehnung der eigenen Identität, Zwangsadoption der eigenen Kinder, Filtrationslager und Massengräber.
Drittens sind zwar Politiker nicht immer bibelfest, Vertreter der katholischen Kirche sollten es allerdings sein: Furchtlosigkeit bedeutet auch, nicht ständig vor Drohungen einer atomaren Eskalation, wie sie von Kreml-Despot Wladimir Putin und seinen Lakaien immer wieder ausgesprochen werden, einzuknicken.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat klar gemacht: Man kann mit niemanden verhandeln, der dich vernichten will. Doch Putin will sich nicht nur die Ukraine einverleiben. Er will der Welt seine eigene Ordnung aufzwingen, um sich auf Kosten anderer zu bereichern und an der Macht zu bleiben. Dass sein imperialistischer Appetit auf die Ukraine beschränkt bleibt, wird von westlichen Militärexperten stark bezweifelt. Auch deshalb darf die Ukraine nicht verlieren und muss die verlorenen Gebiete wieder zurückerlangen.
“Wenn man sieht, dass man besiegt ist, dass es nicht gut läuft, muss man den Mut haben, zu verhandeln”, sagte der Papst. Das klingt so, als ob die Ukraine den Krieg nicht gewinnen könnte. Doch stimmt das? Die Gegenoffensive der Ukraine mag im vergangenen Frühjahr zwar gescheitert sein. Doch das Land hat sich bislang gegen die Invasion tapfer verteidigt. Russland besetzt nach über zwei Jahren nur ein Fünftel der Ukraine. Zwar herrschen momentan Engpässe bei der Munition, doch der Westen hat seine Produktion bereits hochgefahren. Bleiben die westlichen Verbündeten standhaft, stehen die Chancen gut, dass die Ukrainer nicht nur moralisch, sondern auch militärisch als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen.
Von: mk
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24 Kommentare auf "Darum liegt Papst Franziskus falsch"
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…tatsächlich spielt das Oberhaupt der katholischen Kirche hier eine unverständliche Rolle…als zumindest moralische Athorität hätte man sich schon erwartet, dass er mal ordentlich gegen den Aggressor auftritt oder seinem orthodoxen Amtskollegen, der als Christ (!) zu Mord und Totschlag aufruft, ins Gewissen redet…nichts von alle dem, zur Enttäuschung der Gläubigen, dafür der Ratschlag an die Geknechteten, den “Mut” haben, sich zu ergeben (sic!)…
Eurde denn ganz genau hinterfragt wie er es gemeint hat? Soweit ich Berichte gelesen habe nicht. Also kanns auch nur ne falsche Wortwahl gewesen sein. Was nem Papst nicht passieren sollte da meist vorbereitet aber es wäre wenn nur menschlich.
Du urteilst ausnahmslos zu früh!
Der Mut zur “weißen Fahne” von Putins Papst stößt auf scharfe Kritik…Politiker und Journalisten finden einen Waffenstillstand einfach schrecklich…was seit ihr nur für Menschen…?
@N .G.
Du ziehst hier wieder (fast ) alles in Zweifel !
Und zwar alles was nicht DEINER Meinung entspricht
Dabei weist auch du , daß es dafür
KEINE Patentlösung gibt.
Aufgeben (Ukraine) wäre nach meiner
Meinung eine falsche Lösung !
lch zitiere jetzt meine Mutter :
“Man muß das UNMÖGLICHE
fordern – um das Mögliche zu
erreichen. ”
Und das ist auch genau meine
Meinung . 🛡⚜️
@Suedtirolfan Esnust nicht meine Meinung. Du hast Eigenmeinung! Ich stütze mich wie immer und ausnahmslos auf internationale Äußerungen von namhaften Experten. Die sich lediglich mit meiner zufällig decken.
Eigenmeinung ist berechtigt aber sollte doch belegt sein. Grins
@N. G. I tat Dir tunlichst empfehln, Di amol von Rechtschreibexpertn schulen zi lossn, um Deine oft schun beschämenden Fehler auszumerzen‼️☝️
@Zussra Nun, da ich vor min. 2 Jahren schon mal erklärt hab wie sie zustande kommen muss ich es nicht erneut tun.
Zweitens, das dies kein Rechtschreibfehler ist müsste dem Dümmsten auffallen. Drittens, ich hab nie von mir behauptet gut in Rechtschreibung zu sein. Das tun andere, machen dann selbst Fehler aber sind gut im Belehren.
Viertens, hab dich nicht so, du verstehst mich trotzdem. Grins
Noa hättsch jo 2 Johr doweil kop an Rechtschreib- und Grammatikkurs zu absolviern und net übrol Dein Senf do dozuizigebbm. Sel war um a vielfaches Gscheida giweddn‼️ G R I N S
@N. G.
Seid wann muss man eine Meinung belegen. Wenn etwas belegt ist, dann ist es ja keine Meinung mehr, sondern Fakt
Viertens: Patriarch Kyrill hat den Krieg zu einem heiligen Krieg erklärt, also gibt es nun nur ein Gebet für uns:
https://www.youtube.com/watch?v=smG6LYc-g4w
Tja, dann sollte der Papst auch für Krieg sein? 2 Religionen die Krieg und damit Töten ächten und beide sind dafür? Wie der Papst das ganz genau gemeint hat lass ich dahin gestellt denn ne weiße Fahne hissen und aufgeben wäre realitätsfernern aber das er gegen weiteren Krieg sein muss kann man ihm eigentlich nicht vorwerfen.
Eine Frage an dich. Der Patriarch ist für den Krieg. Warum… hm… Muss dann ein Papst auch für Krieg sein nur weil er auf der richtigen Seite steht, ihm aber aus religiösen Gründen dies eigentlich verboten ist?
Man könnte jetzt sogar darüber philosophieren warum.man aus dem Koran den “Heiligen Krieg” ausruft. Würde der Papst dann nicht ne Art ” heiligen Krieg” befürworten? Hatten wir das nicht schon bei den Kreuzzügen oder soll er zum Frieden beitragen?
Lassen wir mal den Koran im Regal, der hat an dieser Diskussion keinen Anteil. Unter Christen könnte der Papst bei seinem Kollegen, dem Patriarchen, intervenieren, damit sich dieser vom Aggressor distanziert. Der Ukraine eine weiße Fahne vorzuschlagen ist nicht nur realitätsfern (sie hat nämlich schon eine in Korngelb und Himmelblau), sondern ein Aufruf zu einer unregelmäßigen und ungerechten “Lösung”.
“unrechtsmäßigen” sollte das heißen
Und weil manchmal ein Bild mehr sagt, als tausend Worte:
und zwei mehr als 2000:
und man hier sieht, wer der eigentliche Gandalf ist:
…Wagenknecht findet den weisse Fahne Sager vom Pontifex hervorragend…damit ist alles gesagt…
Ach, wenn man deutsche Umfragen die wöchentlich erscheinen, zum Krieg, da sieht die Welt ganz anders aus! Zur Unterstützung der Ukraine, Taurus, tut Deutschland genug oder zu wenig usw. .. Da könnte man fast meinen du bist in der Minderzahl! Ne, du bist es!
Doolin unser Hofreiter, ab an die Front mit all euren Lieben als Kanonenfutter für die Demokratie.
Gibt es nach einem tatsächlich Sieger, oder sind alle Verlierer? Vor allem die Menschen vor Ort sind die großen Verlierer.
jo, sell stimmt! ober wenn die urkaine jetz de weiße fohn hisst sein sie auf generationen de verlierer!
so makaber es kling ober a des sprichwort:
“lieber a ende mit schrecken,
wie a schreck ohne ende!” stimmt!
@Staenkerer Hat man im WK 1und 2 praktiziert. Wars gut?