Von: mk
Bozen – Für viele Impfgegner ist klar: Der Staat hat nur deshalb von Anfang an die Impfpflicht nicht eingeführt, weil er die Verantwortung für eventuelle Nebenwirkungen nicht übernehmen will. Mittlerweile sind jedoch weltweit Millionen gegen Corona geimpft – ohne, dass Menschen zu Zombies mutiert sind. Trotzdem kann die Impfpflicht immer nur der letzte Ausweg sein.
Der Druck auf die Ungeimpfte steigt: Viele Freizeitaktivitäten sind nur mehr mit Super Green Pass möglich – also, wenn man geimpft oder genesen ist. Das reicht vom Treffen mit Freunden in einer Bar über Kinobesuche bis hin zum Mannschaftssport.
Allerdings nimmt einem derzeit niemand die Entscheidung ab. Man trifft selbst eine Wahl, ob man sich impfen lässt, und stärkt sich damit auch selbst. Der Aspekt der Freiwilligkeit ist psychologisch wichtig. Gleichzeitig ist die Impfung eine Chance, eigene Ängste und Zweifel zu überwinden.
Schließlich gibt uns die Impfung als Individuum und als Gemeinschaft die Möglichkeit, auf die Stimme der Vernunft zu hören: Die Impfstoffe helfen, die Pandemie einzugrenzen und die Krankenhäuser zu entlasten. Letztendlich ist ein schwerer Krankheitsverlauf viel gefährlicher als Teile des abgeschwächten Virus oder ein kleines Stück seines genetischen Codes in Form der Impfung. Müssen wir hingegen zu unserem Glück gezwungen werden, haben wir als freie Gesellschaft versagt.