Von: mk
Bozen – Noch nie waren die Beschaffung von Informationen und der Austausch mit anderen so einfach wie heute. Das Internet ist ein wahrer Segen, aber auch ein Fluch. Daran erinnert der Safer Internet Day am 7. Februar.
Das Internet wirkt in manchen Fällen bedauerlicherweise wie ein Vergrößerungsglas und vervielfältigt bereits vorhandene Probleme – oft vor allem bei jungen Menschen: Aus Mobbing wird Cybermobbing, Lügen werden zu Fake News, Hassbotschaften stacheln Menschen auf und führen zu tatsächlicher Gewalt.
Übertriebene Schönheitsideale und Jugendwahn strahlen uns mit pro-anorektischen Botschaften nicht mehr im Fernseher entgegen, sondern auf Instagram. Orientierungslose fallen Fanatikern zum Opfer und werden radikalisiert, Pädophile tummeln sich in sozialen Netzwerken und versuchen es mit Online-Grooming.
Doch anstatt Kinder und Jugendliche vom Internet fernzuhalten, sollte man sie darauf vorbereiten. Begleitung, Aufsicht und vor allem auch Aufklärung über die möglichen Gefahren sind wichtig. Wer die Tücken kennt und vorsichtig ist, kann seinem Wissensdurst, seiner Neugier und seinem Wunsch nach Kontakt mit Zuversicht nachgehen. Wie es eben sein sollte.