Von: bba
Bozen – Die Politik: eine Inszenierung von Machtspielen ohne erkennbare Strategie. Die politische Elite: sprachlos. Die Gesellschaft: ohne Orientierung. Wie das „Manifest für Europa“ der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste gleich in den ersten Absätzen klar macht, ist die Ausgangslage düster.
Angesichts großer Herausforderungen wie Massenmigration und Terrorismus konstatieren die Verfasser ein „Politikversagen der dramatischen Art“ und stellen fest: Ein politischer Diskurs findet in der Öffentlichkeit nicht statt. Genau diese Diskussion zur Zukunft Europas will die Akademie deshalb mit ihrem Manifest anstoßen.
Hochrangige Wissenschaftler analysieren darin Europas Krise, weisen aber auch Wege aus ihr heraus: Innovation, Freiheitsvertrauen, Einbezug junger Menschen werden als tragende Säulen des europäischen Projekts postuliert.
Am 12. Juni stellt der Präsident der Europäischen Akademie, Salzburg, Felix Unger, das Manifest auf Einladung von Eurac Research und der Stiftung Südtiroler Sparkasse in Bozen vor. Die Veranstaltung, mit anschließender Podiumsdiskussion, findet im Tagungssaal der „Sparkasse Academy Cassa di Risparmio“ statt, Sparkassenstraße 16; Beginn 19.00 Uhr.