Von: mk
Bozen – Die Eröffnung des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt steht bevor. Der für den Ehrenamt-Sonderfonds zuständige Verwaltungsrat hat sich damit befasst.
Am Donnerstag, 1. Februar, wird im Erdgeschoss des Landhauses 1 in Bozen das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt seinen Betrieb aufnehmen. Mittlerweile haben sich über 50 Vereinigungen und Organisationen dem Trägerverein “ODV Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt” angeschlossen. Der Verein war vor einem Jahr mit Unterstützung des Landes von 28 Einrichtungen gegründet worden, um im Sinne der staatlichen Reform derFreiwilligenarbeit als einziges Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt in Südtirol akkreditiert zu werden. Als Netzwerk der Freiwilligenorganisationen versteht sich das DZE als Kompetenzzentrum für Ehrenamt und Freiwilligenwesen. Es verwaltet künftig die Geldmittel aus dem FUN (fondo unico nazionale) sowie Mittel, die für spezifische Projekte oder Leistungen zur Verfügung gestellt werden, berät die Vereine und leistet Beistand bei Gründungen. Dabei arbeitet es eng mit dem Landesamt für Kabinettsangelegenheiten, wo bisher die Fäden zusammenliefen und die Mittel des Sonderfonds verwaltet wurden. Das Amt für Kabinettsangelegenheiten wird seine Dienstleistungen und seine Beratungstätigkeit weiterführen, vor allem im Zusammenhang mit den Verzeichnissen.
Das DZE erarbeitet jährliche ein Tätigkeitsprogramm und führt die vom Gesetz vorgegebenen Maßnahmen durchführen. Die bevorstehende Eröffnung des DZE und dessen Tätigkeit standen gestern Abend (15. Jänner) im Mittelpunkt der Sitzung des Verwaltungsrats des Sonderfonds für das Ehrenamt im Landhaus 1 in Bozen unter dem Vorsitz des Präsidenten Arno Kompatscher. Eigentlich sieht die staatliche Reform der Freiwilligenarbeit die Auflösung des Sonderfonds für die ehrenamtliche Tätigkeit vor. Da aber diese Reform auf gesamtstaatlicher Ebene nur in Ansätzen umgesetzt worden ist, das für Südtirol und das Trentino zustänige staatliche Kontrollgremium (OTC, Organismi territoriali di controllo) noch nicht eingesetzt worden sind und somit auch die vorgesehenen Dienstleitungszentren noch nicht akkreditiert sind, führt vorerst der Sonderfonds-Verwaltungsrat seine Tätigkeit fort. Der Verwaltungsrat des Sonderfonds für die ehrenamtliche Tätigkeit verwaltet die Geldmittel der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die für das Ehrenamt bestimmt sind.