Südtirol, Trentino und Venetien arbeiten zusammen

Dolomitenpässe: Vereinbarung zum Mobilitätsmanagement auf gutem Weg

Dienstag, 18. Oktober 2022 | 20:03 Uhr

Bozen – Von Südtirol, der Provinz Trentino und der Region Venetien liegen Beschlüsse zur Vereinbarung für ein Mobilitätsmanagement der Dolomitenpässe vor. Dies sei die Basis, um weiterzuarbeiten, so Alfreider.
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­Um ein umfassendes nachhaltiges Mobilitätsmanagement für die Dolomitenpässe zu erreichen, ziehen die umliegenden Provinzen und die Regionen Venetien an einem Strang. Die Pässe sollen zur “Dolomiten Low Emission Zone” werden. Für das Grundsatzprojekt wird eine Vereinbarung zwischen den autonomen Provinzen Bozen und Trient, der Provinz Belluno und der Region Venetien mit den zuständigen Ministerien abgeschlossen.

“Mit heutigem Datum haben nunmehr alle Beteiligen das Grundsatzprojekt beschlossen, nachdem nun auch die Regierung des Trentino und die Region Veneto den diesbezüglichen Beschluss genehmigt haben”, zeigt sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zufrieden. Damit sei die Basis für die weitere gemeinsame Arbeit für nachhaltige Mobilität auf den Dolomitenpässen geschaffen, so der Landesrat. Alfreider dankt den Vertretern der Provinzen und der Region Veneto und auch dem Minister für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität Enrico Giovannini dem Minister für technologische Innovation und digitalen Wandel Vittorio Colao für die bisherige Zusammenarbeit.

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Umgesetzt werden soll das vom Land Südtirol vorgeschlagene Vorhaben “Dolomiten Low Emission Zone” über insgesamt sechs große Aktionen, und zwar die Verkehrsregelung mit einem digitalen System ähnlich dem digital buchbaren Zugang zum Pragser Wildsee, die Erstellung und Digitalisierung von Parkplätzen zum Umsteigen, die Potenzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), die Förderung der Aufstiegsanlagen, die Förderung aktiver Mobilität und die Verbesserung der Lebensqualität und des Dolomiten-Erlebnisses für Urlauber und Ausflügler.

“Die Mobilitätssituation in den Dolomiten muss umfassend und länderübergreifend gelöst werden. Wir setzen neben der geeigneten Infrastruktur mit mehr öffentlichen Verkehrsmitteln vor allem auf Digitalisierung und Sensibilisierung, damit der Umstieg auf sanfte Mobilität gelingen kann”, betont Alfreider.

Mit eingebunden wurden sollen laut Alfreider auch die betroffenen Gemeinden Wolkenstein, Corvara, Canazei und Livinallongo del Col di Lana. Ins Auge gefasst werden Maßnahmen fürs Grödner Joch, das Sellajoch, das Pordoijoch und den Campolongopass.

Von: ka

Bezirk: Bozen