Von: mk
Bozen – Zwar liegen noch mehrere arbeitsreiche Monate vor dem Ausstieg Martha Stockers, doch der Dachverband für Soziales und Gesundheit möchte sich bereits jetzt für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Für den Dachverband und die Betroffenenorganisationen hat es mit der Landesrätin immer eine mehr als gute Gesprächsbasis für die vielen Anliegen in der Sozial- und Gesundheitspolitik gegeben. Von Anfang an hat Martha Stocker das direkte Gespräch gesucht. Es gab einen ständigen Kontakt mit ihr. Sie hat sich auch sehr dafür eingesetzt, dass die Behörden mit den Organisationen gut zusammenarbeiten. Und sehr viel stärker als zuvor sind besonders im Gesundheitswesen die Patienten bzw. Patientenorganisationen in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse mit einbezogen worden.
„Wohlwissend, wie komplex das Sozial- und Gesundheitswesen ist“, so Dachverband-Präsident Martin Telser, „ist es trotzdem schade, dass die redlichen Bemühungen Gesundheit und Soziales wirksamer zu vernetzen noch nicht wirklich spürbar geworden sind. Im konstruktiven Austausch ist es jedoch gelungen einige wichtige Dinge weiterzubringen. So etwa das wegweisende neue Landesgesetz zur Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung, der Landesgesundheitsplan und die Reform des Gesundheitsdienstes in Südtirol.“
Ganz besonders zu würdigen sei Martha Stockers intensiver Einsatz für die Integration in die Arbeitswelt von benachteiligten Menschen.
„Ebenso verdienen ihr enormer pausenloser Einsatz und ihre persönliche Präsenz bei unzähligen Terminen, Treffen zu unterschiedlichsten Anlässen hohe Anerkennung. Dass sie dabei immer sehr authentisch und konsequent ist, auch wenn es um unbequeme Dinge geht, ist ihr hoch anzurechnen. Martha Stockers Ankündigung vom Rückzug aus der Politik kommt unerwartet und überraschend. Es wäre schön, wenn sie ihre große Kompetenz und Aufmerksamkeit auch nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn weiterhin einbringt“, erklärt Telser.