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Ein geschichtsträchtiges Schuljahr geht zu Ende

Mittwoch, 17. Juni 2020 | 12:03 Uhr

Bozen – Abschlussgottesdienste auf Youtube, Zeugnisse in der Mailbox, Urlaubswünsche per Videokonferenz, keine schriftlichen Prüfungen, keine Sitzenbleiber, keine Schulfeste und auch keine Umarmungen im Schulhof… Unaufgeregt und viel zu still gehe dieses Schuljahr zu Ende, finden die SVP-Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof und Gert Lanz.

Sie ermutigen alle Schüler, Eltern und Lehrpersonen die Erfahrungen der vergangenen Monate als einzigartig zu betrachten und sie entsprechend wertzuschätzen.
„Hätten wir diese Erfahrungen nicht gemacht, würden wir die soziale Bedeutung unserer Bildungseinrichtungen weit weniger schätzen. Denn seit Corona wissen wir: Nichts geht über den Regelunterricht. Politik und Gesellschaft werden alles tun, damit unsere Kinder im Herbst wieder in ihre Klassen können“, verspricht Amhof. Parallel dazu müsse die Digitalisierung in der Schule vorangetrieben und unterstützt werden. „Das, was wir jetzt erprobt haben, müssen wir bewerten und was gut war, weiterführen. Südtirols Schulen müssen mit moderner Technik ausgestattet werden. Wir müssen Schule zeitgemäß gestalten und unsere Kinder zukunftsfit machen. Dass Schüler/innen und Lehrer/innen bereit dazu sind, haben die vergangenen Monate gezeigt“, so die Landtagsabgeordnete. Alle hätten eine überraschende Flexibilität an den Tag gelegt. Es wurden Methoden eingeführt, die vor kurzem noch utopisch erschienen. Das Zusammenspiel zwischen Eltern, Schüler und Lehrer war nicht überall perfekt, habe jedoch im Großen und Ganzen gut funktioniert und ein „Weitermachen“ ermöglicht.

„Die Schulen haben in den letzten Wochen und Monaten sehr viel geleistet. Wir sollten das Beste davon mit in die Zukunft nehmen. Alle: Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer haben sich der enormen Herausforderung gestellt. Gerade was Mütter und Väter in dieser Zeit schafften, war beachtlich“, sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz, selbst Vater von drei schulpflichtigen Kindern. Lehrerinnen und Lehrer hätten die Situation, trotz unsicherer und verhaltener Informationen aus Rom, richtig eingeschätzt. Sie haben gute Lösungen gefunden und so Fernunterricht schnell ermöglicht. „Vor allem jedoch sind es die Kinder und Jugendlichen, denen wir großes Lob aussprechen wollen. Daheim, im ‚Homeschooling‘, fleißig mitzuarbeiten, ohne direkten Kontakt mit den Lehrpersonen und Klassenkameraden, ist sogar für unsere technikaffine und bildschirmgewohnte Jugend nicht das Gelbe vom Ei. Bei den meisten ist die Sehnsucht nach Schule, Klasse, Lehrer und Kameraden von Woche zu Woche gewachsen. Und trotzdem haben sich die meisten Schüler aktiv und gewissenhaft am Fernunterricht beteiligt“, unterstreicht Lanz sein Lob.

“Selten war Schule so wertvoll wie jetzt! Viele freuen sich heute schon auf den Schulbeginn im Herbst, auf das gewohnte Klassenzimmer, auf den täglichen Austausch im Pausenhof, auf den Lehrer und die Lehrerin und ganz besonders auf den Schulkameraden in der Nebenbank. Doch vorerst sollten alle die Sommerferien genießen und nicht mehr an Schule denken. Das haben sie sich nach diesem besonderen Schuljahr wirklich verdient. In diesem Sinne: Schöne Ferien und bleibt vorsichtig“, wünschen Magdalena Amhof und Gert Lanz.

Von: luk

Bezirk: Bozen