Von: Ivd
Bozen – Noch bis zum 25. Juli ist es öffentlichen Verwaltungen sowie Körperschaften des Dritten Sektors möglich, sich am jüngst veröffentlichten Aufruf des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zu beteiligen. Mit dem Aufruf werden innovative Projekte unterstützt, die zu einer sozialen Verbesserung auf dem Territorium führen.
„Über diesen Projektaufruf fördert Europa die soziale Eingliederung schutzbedürftiger oder benachteiligter Personen und unterstützt die Vernetzung der Einrichtungen vor Ort, die die Chancen dieser Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stärken“, betont Europa-Landesrätin Magdalena Amhof.
Für die Vorhaben des Aufrufes “Maßnahmen zur Förderung der Entwicklung und des Zugangs zu Dienstleistungen im Wohnungswesen und der sozialen Innovation – Jahre 2025/2027” werden insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Empfänger der Maßnahmen müssen im Land Südtirol ansässig sein, direkte Zielgruppe der Projekte sind schutzbedürftige, vulnerable Personen.
Gesucht werden innovative Ansätze, um bestehende soziale Bedürfnisse wirksamer zu befriedigen, als mit den derzeit eingesetzten Mitteln. So können unter anderem Projekte zugunsten von Jugendlichen unterstützt werden, die gefährdet oder von Marginalisierung bedroht sind. Der Aufruf ziele auch auf den Zugang zu Wohnungsdienstleistungen ab, die den Bedürfnissen benachteiligter Einzelpersonen und Familien, die von Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt betroffen sind, gerecht werden sollen.
“Zentral ist vor allem der Ausbau der Netzwerkarbeit und von Partnerschaften zwischen Akteuren des öffentlichen, dritten und privaten Sektors, um eine echte soziale Verbesserung der Lebensbedingungen von vulnerablen Personen und somit eine signifikante und dauerhafte Wirkung auf das Territorium zu erzeugen”, erklärt Claudia Weiler, die Direktorin des Amtes für den Europäischen Sozialfonds in der Abteilung Europa der Landesverwaltung.
Die Antragsteller müssen den Finanzierungsantrag bis zum 25. Juli 2025, 12.00 Uhr, über das Online-Portal coheMon an die Verwaltungsbehörde übermitteln. Jeder Antragsteller kann maximal zwei Projekte einreichen, entweder alleine oder als Teil einer Partnerschaft.
Der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) ist ein wichtiges Instrument der Europäischen Union. Im Programmplanungszeitraum 2021 bis 2027 sollen mit dem ESF+ in den Bereichen Beschäftigung, soziale Eingliederung, Bildung und Kompetenzen wichtige Akzente gesetzt und die EU-Mitgliedsstaaten auf ihrem Weg zur Erreichung der sozialen Kernziele der EU für 2030 unterstützt werden. Dem Land Südtirol stehen im Planungszeitrum 2021 bis 2027 insgesamt 150 Millionen Euro zur Verfügung, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, eine bessere Bildung zu gewährleisten, Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, Ausbildung in Unternehmen zu fördern und Menschen in Schwierigkeiten zu unterstützen.
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