Unterberger fordert umfassenden Ansatz

Essstörungen: „Gut, dass die Mittel wieder zur Verfügung gestellt werden“

Donnerstag, 25. Januar 2024 | 18:13 Uhr

Rom – Die Autonomiegruppe hat im Senat in den letzten Wochen einen Beschlussantrag zu Essstörungen eingebracht, in dem die Senatoren unter anderem die neuerliche Bereitstellung der Mittel forderten, die im Haushaltsgesetz gestrichen wurden.

Nach wiederholten Protesten von Patientinnen und Patienten sowie von Vertretern von Gesundheitseinrichtungen hat Gesundheitsminister Orazio Schillaci angekündigt, die Mittel wieder zur Verfügung zu stellen. „Wir werden weiterhin darauf drängen, dass dies so schnell wie möglich geschieht“, erklärt SVP-Senatorin und Vorsitzende der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, in einer Mitteilung.

Die Entscheidung, diese Mittel zu streichen, sei nicht nachvollziehbar. „In Italien leiden drei Millionen Menschen, meist Mädchen, an Essstörungen. Mit unserem Antrag haben wir die Regierung aufgefordert, einen umfassenden Ansatz zur Bekämpfung dieser Krankheit zu wählen, die vor allem bei Mädchen, sogar in der Vorpubertät, ständig zunimmt.“

Angedachte Maßnahmen sind Aufklärungskurse in den Schulen, Gegenmaßnahmen zu Darstellungen von unrealistischen und übertrieben dünnen Körpern in den Medien sowie ein Plan zur Stärkung und besseren Vernetzung von sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen.

„Es ist zu begrüßen, dass die Regierung bei der Abschaffung der Mittel eine Kehrtwende vollzogen hat. Dies reicht jedoch nicht aus: die Zahlen und die Komplexität des Phänomens erfordern ein noch stärkeres Engagement“, so Unterberger.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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Universalgelehrter
3 Monate 22 Tage

Danke, Senatorin Unterberger, für Ihren erfolgreichen Einsatz!

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