Von: luk
Die Europäische Union plant, das Rauchen von Tabak weiter einzuschränken. Ein neuer Vorschlag sieht vor, das Rauchen auch an öffentlichen Orten im Freien zu untersagen. Zu den betroffenen Bereichen gehören demnach Bushaltestellen, Freizeitparks, Liegewiesen, Freibäder und der Eingangsbereich öffentlicher Gebäude.
Hessens Europaminister Manfred Pentz (CDU) äußert gegenüber BILD heftige Kritik: „Das ist ein weiteres Beispiel für die überbordende Regulierung durch die EU.“ Er sieht die geplanten Rauchverbote als unverhältnismäßigen Eingriff in die Freiheitsrechte der Bürger. Pentz betonte, dass die Durchsetzung solcher Maßnahmen schwierig und unnötig sei, besonders angesichts der ernsthaften Sorgen vieler Menschen über andere, dringlichere Themen.
Die EU verfolgt das Ziel, bis 2040 eine „rauchfreie Generation“ zu schaffen. Hintergrund der Initiative ist die hohe Zahl an Todesfällen durch den Tabakkonsum. Jährlich sterben in der EU rund 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens, darunter auch viele durch Passivrauchen.
Im Europäischen Parlament wird in den kommenden Wochen über den Vorschlag abgestimmt. Die Meinungen dazu sind geteilt, und es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Entscheidung ausfällt.
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