Von: luk
Bozen/Innsbruck – Tirol hat heute offiziell den Vorsitz der Europäischen Makroregionalen Alpenstrategie EUSALP übernommen. 48 Regionen des Alpenbogens aus sieben Staaten mit mehr als 80 Millionen Einwohnern haben sich zu dieser europäischen Makroregion zusammengeschlossen. “Die EU-Alpenstrategie ist eine politische Initiative, die von den Regionen ausgeht. Unter Tiroler Vorsitz werden wir getreu dem von uns gewählten Motto ‘Zukunft.gemeinsam.gestalten.’ in Kooperation mit unseren Partnern in den Alpenstaaten und Alpenregionen an nachhaltigen Lösungen für den Alpenraum arbeiten”, sagte bei der heutigen Amtsübernahme in Igels der nunmehrige EUSALP-Präsident und Landeshauptmann Günther Platter in Anwesenheit des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz, des Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz, des Vertreters der Europäischen Kommission, Walter Deffaa und der Landeshauptleute von Auvergne-Rhône-Alpes und des Trentino, Laurent Wauquiez und Ugo Rossi.
Südtirol war heute in Igls durch Landeshauptmann Arno Kompatscher vertreten. Auch als Präsident der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino sieht Kompatscher in der Tiroler Präsidentschaft die Chance, euregionalen Anliegen auch in Brüssel verstärkt Gehör zu verschaffen. “Sowohl Südtirol als auch die Europaregion sind heute schon sehr stark in die Arbeit von EUSALP eingebunden und in mehrern der insgesamt neun Arbeitsgruppen vertreten”, so Landeshauptmann Kompatscher, “dabei liegen uns Mobilität, Energie und Katastrophenmanagement besonders am Herzen.”
Unter Tiroler Vorsitz will sich die EUSALP für eine Stärkung der Regionen und Gemeinden im europäischen Kontext stark machen. Ein besonderer Fokus soll auf die Bereiche Mobilität und Verkehr, duale Ausbildung, Ressourcen- und Katastrophenmanagement sowie Energie gerichtet werden.
“Besonders wichtig ist für uns die Arbeit der EUSALP-Aktionsgruppe Verkehr und Mobilität, die Konzepte für einen nachhaltigen kombinierten Straßen-Schienen-Güterverkehr erarbeiten wird, um optimale Voraussetzungen für eine Verkehrsverlegung zu schaffen”, betont Landeshauptmann Kompatscher.