Von: luk
Bozen – Mit einem stillen Trauerzug hat die Umweltbewegung Extinction Rebellion South Tyrol am Samstag in der Bozner Innenstadt auf das weltweite Artensterben aufmerksam gemacht. Vier Aktivistinnen und Aktivisten zogen mit Tiermasken und Plakaten vom Naturmuseum bis zum Siegesplatz und machten an mehreren Stationen Halt, um fotografiert zu werden.
Die Aktion sollte auf die dramatischen Folgen des Biodiversitätsverlusts hinweisen: Täglich sterben laut Angaben der Gruppe rund 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Ursachen seien unter anderem intensive Landnutzung, Umweltverschmutzung, Klimawandel und invasive Arten. Auch der Einfluss des Menschen und seiner Konsumgewohnheiten sei laut wissenschaftlichen Studien maßgeblich.
Mit Anspielungen auf bekannte Werbeslogans und Kritik an Großkonzernen und Lobbys prangerten die Aktivisten aus ihrer Sicht mangelnden politischen Handlungswillen an. Auch der Umgang mit dem Wolf in Südtirol wurde thematisiert. Extinction Rebellion fordert von der Landesregierung konkrete Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität.
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