Von: luk
Bozen – Der Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal, Bernhard Zimmerhofer, ortet eine “fehlende Handschlagqualität und fehlendes Demokratiebewusstsein” vonseiten des Landeshauptmannes, “wenn er inzwischen durch sein Verhalten sogar den Bürgermeister und mit ihm die gesamte SVP-Ratsfraktion der Gemeinde Percha zum Austritt aus der Südtiroler Volkspartei zwingt.”
“Wenn der Bürgermeister von Percha öffentlich über Kompatscher von ‘gebrochenem Versprechen’, oder von ‘politischer und großer persönlicher Enttäuschung’ spricht, oder sein Gemeindereferent behauptet, ‘in einer Partei, deren Exponenten ihr Wort nicht halten und ihre Leute anlügen, habe ich nichts verloren’, dann ist dieser schwerwiegende Schritt der SVP-Mandatare durchaus nachvollziehbar. Nun bleibt nur zu hoffen, dass es sich diese SVP-Dissidenten nach der jüngsten Charmeoffensive der Partei-Granden nicht wieder anders überlegen, denn auch das käme einem völligen Vertrauensverlust gleich! Ich habe bereits im April 2017 davor gewarnt, Kompatscher nochmal für eine zweite Amtszeit das Vertrauen auszusprechen, denn Südtirol könne sich diese weder in finanzieller und schon gar nicht in volkstumspolitischer Hinsicht leisten”, so Zimmerhofer.
“Die Warnungen wurden leider nicht erhört und nun kommt das böse Erwachen! Während jährlich auf Basis des Sicherungspaktes Kompatscher/Renzi 476 Millionen Euro Süd-Tiroler Steuergelder nach Rom fließen, fehlen hierzulande wichtige Mittel für Investitionen in immer mehr Teilbereichen, wie z.B. dem Verkehr, Personal oder Gesundheitswesen. In Hinblick auf die olympischen Wettbewerbe 2026 in Antholz ist ohne Umfahrung Percha mit einem zusätzlichen Verkehrschaos im Dorf zu rechnen. Der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit sichert jedenfalls den Gemeindevertretern und der Bevölkerung von Percha seine volle Solidarität und auch Unterstützung für ihre geplante Protestaktion im Sommer zu”, heißt es abschließend.