Von: luk
Bozen – Schneller raus aus der derzeitigen Situation wollen die Freiheitlichen. Mit einem Beschlussantrag fordern sie bei der Februar-Sitzung im Landtag, den Nachweis von natürlichen Antikörpern als alternative Strategie im Kampf gegen das Virus zu prüfen und die Bevölkerung dahingehend transparent und umfassend aufzuklären.
„Die Südtiroler Landesregierung setzt zur Eindämmung der Pandemie neben den AHA-Regeln und Lockdowns allein auf die künstliche Immunisierung der Bevölkerung durch die Impfung. Wie sich zeigt, weist dieser Fahrplan erhebliche Tücken auf: Die Anzahl der über den Staat bezogenen Impfdosen ist äußerst beschränkt, sodass der Sanitätsbetrieb bereits mit bis zu zwei Jahren rechnet, bis die gewünschte Herdenimmunität erreicht werden kann. Eine unzureichende Aufklärung und Kommunikation stärkt zusätzliche Zweifel und mindert die freiwillige Impfbereitschaft vieler Menschen. Angesichts der sozialen und wirtschaftlichen Schäden sind wir verpflichtet, alternative und begleitende Strategien zu einer schnelleren Pandemiebewältigung zu suchen, wobei angesichts der hohen Südtiroler Infektionszahlen die Berücksichtigung der „natürlichen Immunität“ durch körpereigene Antikörper besonders zum Tragen kommt“, so der freiheitliche Fraktionssprecher L. Abg. Andreas Leiter Reber.
„Zahlreiche internationale Studien gehen davon aus, dass von einer Person, welche eine Coronaerkrankung bereits durchlaufen hat, selten eine neuerliche Infektion für andere ausgeht. Die Personen könnten sich wie bei der künstlichen Impfung auch, zwar erneut mit dem Virus infizieren, wären aber nicht mehr in der Lage andere zu infizieren oder hätten keinen schweren Verlauf zu erwarten. Angesichts der derzeitigen Impfstrategie des Landes, die schon allein aufgrund der mangelnden Impfdosen zu keinem schnellen Ergebnis kommen kann, muss auch die „natürliche Impfung“ in Form der natürlichen Immunität durch eigene Antikörper bewertet und berücksichtigt werden. Wir fordern die Landesregierung dazu auf, die flächendeckende Feststellung von natürlich Immunen zu prüfen und in die Strategie zur Pandemiebekämpfung einfließen zu lassen“, so Leiter Reber.