Von: mk
Bozen – Der Obmann der freiheitlichen Jugend, Oscar Fellin, bemängelt die geplanten Corona-Regeln für Christkindlmärkte und fordert die Landesregierung auf, bei ihrer Maßnahmenpolitik „endlich den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren“, und nennt als positiven Gegenentwurf die erst kürzlich bekanntgemachte Regelung in Bayern.
„Der Hang der Landesregierung zur Einführung immer neuer und schärferer Corona-Vorschriften scheint ungebrochen“, so der Obmann der freiheitlichen Jugend, Oscar Fellin, eingangs.
Nachdem die Weihnachtsmärkte im vergangenen Jahr komplett flachfielen, sollen sie heuer nur unter strengsten Auflagen stattfinden dürfen. „Völlig ungeachtet der seit Monaten stabilen Infektionslage und hohen Durchimpfungsrate sowie der Tatsache, dass die Gefahr einer Ansteckung im Freien bei gewöhnlichem Abstand gegen null tendiert, soll auf den Christkindlmärkten Maskenpflicht herrschen und für den Einkauf und den Konsum von Speis und Trank der Grüne Pass notwendig sein“, so Fellin.
Die Umsetzung der Sicherheitsbestimmungen, die den Marktbesuch unnötig verkomplizieren und Besucher abschrecken, würden dem Steuerzahler laut freiheitlicher Jugend eine ordentliche Stange Geld gesten: Die Landesregierung will Sicherheitskosten für die Maßnahmen von bis zu 60.000 Euro pro Markt übernehmen.
„Gleichzeitig streicht sie ab November angeblich aus Kostengründen die Testausgabe an Apotheken und nimmt damit in Kauf, dass sich das Testangebot im Land weiter ausdünnt und damit Nicht-Geimpften der Zugang zum Arbeitsplatz erschwert wird – wie so oft sucht man hier vergebens nach einer nachvollziehbaren Logik“, so Fellin.
„Anstatt Organisatoren und Standlbetreibern mit völlig überzogenen Maßnahmen zu plagen“, empfiehlt die freiheitliche Jugend der Landesregierung einen Blick ins wenig entfernte Bayern: Dort sei vor wenigen Tagen ein Rahmenkonzept für Weihnachtsmärkte vorgestellt worden, welches abgesehen von Abstands- und Maskengeboten keine Corona-Vorschriften enthält, so Fellin.