Von: mk
Bozen – Die Freiheitlichen fordern im Landtag mittels Beschlussantrag die Übernahme des Systems der Rettungsgasse in Südtirol, welches ein schnelleres Eingreifen der Rettungskräfte in Notfallsituationen ermöglichen und im Notfall Leben retten könne. In mehreren europäischen Ländern sei die sogenannte „Freie Gasse” bereits in der jeweiligen Straßenverkehrsordnung verankert.
„Der von den Verkehrsteilnehmern gebildete freie Fahrweg in der Mitte einer mehrspurigen Straße, der im Falle eines Unfalls den Rettungskräften – sprich sämtlichen Einsatzfahrzeugen, Fahrzeugen des Straßendienstes und Fahrzeugen des Pannendienstes – eine freie, ungehinderte Durchfahrt zur Unfallstelle gewährleistet, hat sich in vielen Ländern als sinnvolle Praxis im Straßenverkehr bewährt. Vor allem bei regem Verkehrsaufkommen, welches zu zähem Verkehrsfluss und Stau führt, kann so ein schnelles Vorankommen der Rettungskräfte sichergestellt werden”, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair.
„In Südtirol ist das System der Rettungsgasse vorwiegend aus der deutschsprachigen Medienberichterstattung bekannt. Wie diverse Beispiele bei Unfällen auf Südtirols Straßen belegen, wird die Bildung einer Rettungsgasse von Verkehrsteilnehmern zum Teil bereits auf vorbildliche Art und Weise praktiziert, obwohl die italienische Verkehrsordnung keine Rettungsgasse im eigentlichen Sinn vorsieht. Es würde der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf Südtirols Straßen dienen und gleichzeitig unseren Rettungskräften zu einem schnelleren Eingreifen verhelfen, wenn eine Rettungsgasse nach deutschem und österreichischem Vorbild in Südtirol anhand öffentlichkeitswirksamer Kampagnen etabliert würde”, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Andreas Leiter Reber.
„Wir fordern die Südtiroler Landesregierung dazu auf, die Bevölkerung anhand Öffentlichkeitsarbeit und bewusstseinbildenden Maßnahmen über die Vorteile einer Rettungsgasse aufzuklären und zu deren Anwendung in Notfallsituationen aufzurufen. Eine Anpassung der staatlichen Straßenverkehrsordnung wäre ein willkommener Schritt in die richtige Richtung!”, so die Freiheitlichen in einer Presseaussendung.