Verweis auf Vergleich der Verbraucherzentrale

Freiheitliche: Waidbruck ist die teuerste Gemeinde Südtirols

Mittwoch, 08. November 2017 | 16:36 Uhr

Waidbruck – Die Verbraucherzentrale Südtirol hat kürzlich die Gemeindetarife von 2017 mit denen aus dem Jahr 2010 verglichen. Für die Berechnung wurden unter anderem die Kosten für Trinkwasser, Abwasser, Hausmüll, Kindergartengebühr und Irpef-Zuschlag einer Durchschnittsfamilie berücksichtigt. Dabei stellte sich heraus, dass Waidbruck laut Erhebung mit jährlich 807,80 Euro die teuerste Gemeinde Südtirols, während die Gemeinde Unser liebe Frau im Walde – St. Felix mit jährlich 312,20 Euro am günstigsten abschneidet. Dies wird von den Freiheitlichen in Waidbruck kritisiert.

Die Gemeindetarife seien in der Amtszeit von Bürgermeister Oswald Rabanser kontinuierlich angestiegen, kritisiert der freiheitliche Gemeinderat Norbert Merler.

„Als freiheitliche Gemeinderäte haben wir schon mehrmals auf diesen falschen politischen Trend hingewiesen und den Vorschlag gemacht, die Tarife zu senken und die Bürger damit zu entlasten. Leider wurden unsere Verbesserungsvorschläge von den SVP-Gemeinderatsmitgliedern jedes Mal abgelehnt. Die Folge ist, dass wir neben einem sehr hohen Ausländeranteil in Schule und Kindergarten sowie einer hohen Abwanderungsrate, nun auch noch das Prädikat ‚Teuerste Gemeinde Südtirols‘ aufweisen können“, fährt Merler fort.

Während die Gebühren deutlich angestiegen seien, seien die Dienstleistungen gleichzeitig merklich abgebaut worden, vor allem im Bereich Müllentsorgung und Recyclinghof, erklären die Freiheitlichen.

„Waidbruck hätte laut den Freiheitlichen eine bürgerfreundlichere Gemeindepolitik dringend notwendig. „Wenn die Kleingemeinde Waidbruck in der Tarifgestaltung sämtliche Großgemeinden, Städte und Tourismusorte übertrifft, dann ist das sehr fraglich und sollte vor allem den Bürgermeister und die beiden Gemeindereferenten zum Nachdenken und bürgerfreundlicherem Handeln anregen“, schreibt Merler abschließend.

Von: mk

Bezirk: Eisacktal