Von: mk
Bozen – Das Team Köllensperger weist die Anschuldigungen des SVP-Fraktionssprechers im Landtag, Gert Lanz, autonomiekritisch und wenig konstruktiv zu sein und damit die Facharztausbildung in Südtirol verhindern zu wollen, entschieden zurück.
Die Behauptungen des SVP- Fraktionssprechers Lanz würden jeglicher Grundlage entbehren. Wie im Sitzungsprotokoll leicht nachzulesen und durch die Zustimmung zum entsprechenden Gesetzesartikel belegt sei, unterstütze das Team Köllensperger die Facharztausbildung. Landeshauptmann Kompatscher habe in der Sitzung sogar dafür gedankt, heißt es in einer Presseaussendung.
„Was im Rahmen der Personalaufstockung allerdings nicht unterstützt wurde, ist die Anstellung von zusätzlichen acht persönlichen Pressesprechern für die Landesräte“, erklären die Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger und Josef Unterholzner. Diesbezüglich – und nicht was die Facharztausbildung anbelangt – hätten die Abgeordneten der Bewegung Kritik angebracht.
Die Anstellungen der persönlichen Pressesprecher sind außerdem inkompatibel mit dem journalistischen Berufsethos. Das Staatsgesetz Nr. 150/2000 sieht vor, dass der Journalist einer Pressestelle unabhängig arbeiten muss und somit kein einfaches Megafon der Mächtigen ist.
Das Team Köllensperger findet diese zusätzlichen Kosten rücksichtslos. Die Regierung täte gut daran sich durch Leistung in Szene zu setzen und nicht durch eine Aufstockung des Propaganda-Apparates. Die Anstellung der zusätzlichen persönlichen Pressesprecher werde dadurch gerechtfertigt, dass man „Fake News bekämpfen“ müsse, wie Landeshauptmann Kompatscher jüngst in einem Interview erklärte.
„Dies erscheint umso lächerlicher angesichts der Tatsache, dass die SVP-Fraktion hier selbst ‚Fake News‘ in die Welt posaunt, erklärt das Team Köllensperger. Die Bewegung unterstütze ausdrücklich die Wiedereinführung der Facharztausbildung in den Südtiroler Krankenhäusern, heißt es in der Aussendung abschließend.