Von: mk
Bozen – Die Abteilung Denkmalpflege soll dem Vernehmen nach drastische Kürzungen erfahren, die mit 3,5 Millionen Euro beinahe einer Halbierung entsprechen. Dies erklären die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Riccardo dello Sbarba und Hanspeter Staffler.
Zu Recht warne der Landesverband für Heimatpflege vor solchen Einschnitten, zumal das bisherige Budget ohnehin nur für einen gehobenen Notdienst ausreiche. „In einem für das Orts- und Landschaftsbild Südtirols grundlegenden Bereich, der die Identität unseres Landes grundlegend stärkt, sind solche Budgeteinschnitte nicht zumutbar. Sie werden die Eigentümerinnen und Eigentümer von Häusern, Kirchen und Objekten, die mit viel Mühe und persönlichem Einsatz um den Erhalt ihrer Objekte ringen, entmutigen“, so die Grünen. Zudem werde die Unterschutzstellung weiterer Objekte regelrecht abgeschreckt, wenn Besitzerinnen und Besitzer über steuerliche Vorteile hinaus keine weiteren Hilfen zu erwarten haben.
„Die neue Landesrätin für Denkmalpflege, Maria Hochgruber Kuenzer startet durch die Budgetkürzung mit gezogener Handbremse in ihre Arbeit. Damit ist auch schon geklärt, welchen Wert man diesem Ressort beimisst – und damit dem Erhalt von Kulturerbe und Landschaft“, so die Grünen.
Sie treten mit Nachdruck für die Sicherung des „kleinen, aber strategischen Budgetanteils der Denkmalpflege“ ein und fordern die Landesregierung auf, die Haushaltsschere aus diesem Bereich fernzuhalten.