Kommentar

Gift für die EU

Dienstag, 25. April 2017 | 09:46 Uhr

Bozen – Umfragen zufolge liegt der unabhängige Emmanuel Macron bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich vor Marine Le Pen.

Das klingt zunächst mal beruhigend, denn noch mehr rechte Populisten, die mit den Emotionen der Menschen spielen und in diesen turbulenten Zeiten die Oberhand gewinnen, können wir derzeit nicht wirklich gebrauchen.

Auch die Finanzmärkte reagierten erleichtert. Vor allem wäre ein Sieg Le Pens vermutlich der Todesstoß für die EU.

Doch noch ist die Schlacht nicht geschlagen. Auch wenn die Umfragen dafür sprechen, dass Macron vorne liegt und bei der Stichwahl am 7. Mai den Sieg davonträgt, ist jede Wahl im Grunde eine Überraschung. Das beweist nicht zuletzt das jüngste Ergebnis in den USA bei den Präsidentschaftswahlen.

Von: mk

Bezirk: Bozen