Sanfte Mobilität „nach Corona“

Gries: Vier ausgewählte Gruppen von „Anliegerstraßen“ sollen zu „Begegnungszonen“ werden

Mittwoch, 22. Juli 2020 | 14:05 Uhr

Von: mk

Bozen – Die meisten Straßen im Stadtviertel Gries-Quirein werden als „Anliegerstraßen – strade locali“ eingestuft. Darauf weist Stadtviertelrat Rudi Benedikter (Projekt Bozen) hin. Viele dieser „Anliegerstraßen“ würden sich für eine nachhaltige Verkehrsberuhigung zugunsten der Fußgänger- und Radfahrer anbieten. Nach dem Beispiel vieler Städte in Österreich und der Schweiz sollten sie in Begegnungszonen umgewandelt werden, oder – wie in Mailand geplant – in sogenannte „strade aperte“, findet Benedikter.

Die Regeln in der „Begegnungszone“ sind Tempo 20 und die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Es gilt das Rücksichtsgebot für Auto- und Radfahrer; Fußgänger dürfen den ganzen Straßenraum benutzen, ohne jedoch den Fahrzeugverkehr mutwillig zu behindern (z.B. gem. Regeln in Wien – www.wienzufuss.at).

Nachdem der Stadtviertelrat seinen Vorschlag bereits in den Sitzungen vom 15. Juni und 30. Juni grundsätzlich beschlossen und ihn beauftragt hatte, eine Auswahl an potenziellen „Begegnungszonen zu treffen, schlägt Benedikter nunmehr vor, dem Stadtrat und den Mobiltätsämtern folgende Liste von Strassen zur konkreten, technisch rechtlichen Bewertung zwecks ihrer Umwandlung in sogenannte Begegungszonen nach den oben geschilderten Verkehrsregeln weiterzuleiten. Dabei sollten alle bereits bestehenden verkehrsberuhigten Varianten im Stadtviertel (z.B. „Wohnstrassen“) bestehen bzw. unberührt bleiben.

Benedikter nennet folgende Straßen:

A. Guntschna-, Montello-,Max Valier Straße
B. Schmid-, Dreiheiligen-, Innere Penegalstraße;
C. “Quartiere delle Isolebelle”: Capri-, Ischia-,Positano-,Amalfistraße
D. Fiume –, Görz/Gorizia –;Thuillestraße

Bezirk: Bozen