Von: mk
Bozen – Die Landesregierung sowie Tourismuslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher geben bekannt, dass Südtirol der Internationalen Beobachtungsstelle für Tourismus (INSTO) beitritt. Damit wird unser Land Teil eines Monitorings, das volkswirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen des Tourismus auf Südtirol eingehend und vergleichend in den Blick nimmt.
„Dieser Beitritt ist kein Optional, sondern dringend erwünscht, um die Auswirkungen touristischer Erschließung und Übererschließung unter ein genaues Monitoring zu stellen“, erklären die Landtagsabgeordneten der Grünen, Brigitte Foppa, Riccardo dello Sbarba und Hans Heiss.
Viele Beobachter – und auch die Grünen würden mit Sorge sehen, dass der Aufwärtstrend der Destination Südtirol das Land in vielen Bezirken grundlegend verändere – „oft nicht zum Besseren“.
Von einem „Benchmark der Nachhaltigkeit“, wie der Landeshauptmann „markig“ betont habe, bewege sich unser Land immer schneller hin zu einem Symbol des „Overtourism“, meinen die Grünen.
„Umso wichtiger, dass der INSTO-Beitritt keine Placebo-Maßnahme bildet, sondern die touristische Fieberkurve sorgsam im Blick behält und auch Maßnahmen zu nachhaltiger Entwicklung einfordert. Wir Grüne bieten hierzu eine eigene Bestandsaufnahme, die wir dem künftigen INSTO-Ableger in Südtirol gerne zur Verfügung stellen“, erklären Foppa, Heiss und dello Sbarba abschließend.