Von: mk
Bozen/Trient – Mit dem Beitritt von Lucia Coppola von Europa Verde del Trentino und Paolo Zanella von Futura ist die Grüne Fraktion im Regionalrat gewachsen. Mit fünf Abgeordneten wird sie zusammen mit dem PD zur drittgrößten Fraktion nach der SVP und der Lega Salvini del Trentino.
Die Grüne Fraktion ist eine der wenigen Fraktionen, die aus Trentinern und Südtirolern bestehen. “Während sich andere politische Bewegungen auflösen, schließen wir uns zusammen”, so der Fraktionsvorsitzende Riccardo Dello Sbarba.
Der Zusammenschluss sei nicht aus einer technischen Überlegung erfolgte. Vielmehr handle es sich um ein politisches und auf gemeinsamen Grundsätzen beruhendes Projekt, das eine ökologische, soziale und demokratische Politik voranbringen möchte.
In der zweiten Hälfte der Legislaturperiode wolle man an einer Reihe von Schlüsselbereichen der Region arbeiten: „Eine effiziente und schlanke Region. Zunächst werden wir uns für eine Reform der Region einsetzen, die ihr legislatives Potenzial bewahrt und gleichzeitig den bürokratischen Aufwand verringert, der sie derzeit bremst und ineffizient macht.“
Klimaschutz mit Fokus auf der Brennerachse ist für die Grünen weiterhin wichtig: „Wir wollen, dass der Brennerkorridor eine Achse der nachhaltigen Mobilität wird, die auf den Schutz des Klimas, der Umwelt und der Gesundheit der Menschen abzielt. Maßnahmen zur Verringerung des Verkehrsaufkommens, die sich auch an den Maßnahmen orientieren, die im benachbarten Tirol bereits seit einiger Zeit durchgeführt werden, müssen zu einer Priorität werden.“
Außerdem fordern die Grünen mehr Autonomie und Demokratie in den Gemeinden: „Wir machen uns auch weiterhin für eine demokratische Beteiligung in den Gemeinden stark, um allen Menschen auf kommunaler Ebene eine Stimme zu geben.“
Chancengleichheit auf allen Ebenen ist ebenfalls ein Anliegen der Grünen: „Frauen und Minderheiten werden immer im Mittelpunkt unseres politischen Handelns stehen.“
Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine solidarische Region: „Migration und soziale Probleme lassen sich nicht durch Grenzen lösen. Eine so reiche Region wie die unsere kann und muss Lösungen finden, denn es ist genügend Platz für alle da.“
„Die Region Trentino-Südtirol wird derzeit von einer SVP-Lega-Salvini-Mehrheit regiert, die unstabil wirkt und sich in einem internen Konflikt befindet. A22 und Valdastico sind nur zwei Beispiele dafür. Wir, die Fraktion Verdi Grüne Vërc, werden in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode daran arbeiten, eine ernsthafte Alternative aufzubauen, der die Zukunft der Umwelt und der kommenden Generationen am Herzen liegt. Willkommen Lucia Coppola, willkommen Paolo Zanella – auf eine gute Zusammenarbeit!“, erklären der Fraktionsvorsitzende Riccardo Dello Sbarba.