Von: mk
Meran – Die Grünen begrüßen, dass die Meraner Stadtregierung beim Mobilitätszentrum endlich in die Gänge kommen wolle. Bis jetzt habe die Stadtregierung jede Entscheidung zum Projekt aufgeschoben. Vor wenigen Wochen erst hätten SVP und die beiden italienischen Bürgerlisten den Vorschlag der Grünen nach einer Bürgerversammlung zum Mobilitätszentrum abgelehnt. Damit endlich alle Karten auf den Tisch kommen, haben die Grünen im Landtag und im Gemeinderat je eine schriftliche Anfrage eingereicht.
„Die Entscheidungsschwäche der Stadtregierung bringt enorme Nachteile für Meran“, so Julia Dalsant, Sprecherin der Grünen im Gemeinderat. „Der erst kürzlich von der Landesregierung verabschiedete Landesmobilitätsplan sieht das Mobilitätszentrum Meran für das Jahr 2026 vor. Unsere Stadt braucht dieses Zentrum dringend – und viel Zeit bleibt nicht mehr.“
Vor eineinhalb Jahren hatten Bürgermeister Dario Dal Medico und Mobilitätsreferentin Katharina Zeller einen Wettbewerb angekündigt, um die besten Ideen zur zukünftigen Nutzung des Praderplatzes, des ehemaligen Eisstadions und der leerstehenden Hallen in der 4. Novemberstraße zu finden. „Doch bei dieser Ankündigung ist es geblieben, passiert ist nichts. Außerdem hat das Land mehrere Varianten für die Nutzung des heutigen Busbahnhofs und des provisorischen Pendlerparkplatzes vorgelegt. Dal Medico und Zeller haben sich bis heute nicht dazu geäußert, welche davon sie bevorzugen“, so Dalsant. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Meraner Stadtregierung nun das Land für die Verzögerungen verantwortlich macht. Und noch weniger nachvollziehen können wir, warum die Stadtregierung es immer noch ablehnt, die Meranerinnen und Meraner in einer Bürgerversammlung über das Projekt und den Stand der Dinge zu informieren.“
„Das Meraner Mobilitätszentrum soll mit neuen Angeboten wie sicheren Garagen fürs Rad, kurzen Fußwegen zwischen Zug, Bus und Pendlerparkplatz für die klimafreundliche und moderne Mobilität im Burggrafenamt stehen“, so die Landtagsabgeordnete Madeleine Rohrer. Die Grünen haben in ihrer Anfrage im Landtag daher auch nach der Zukunft der Remisen und der historischen Bahnhofshalle gefragt. „Meran braucht eine klare und überzeugte Entscheidung für die Mobilität der Zukunft – und nicht noch mehr Verzögerungen“, betont Rohrer.