Von: mk
Brixen – Bei 22 Jastimmen und vier Enthaltungen hieß der Brixner Gemeinderat gestern Abend André Hellers Konzept für die Neugestaltung des Hofburggartens gut. André Heller war persönlich anwesend und stellte sein Exposé nochmals im Detail vor. Bereits am 25. November hatte es eine Gesprächsrunde mit Vertretern der Diözese, des Landes, der Gemeinde sowie Fachleuten und Interessensgruppen gegeben, bei dem das Konzept auf breite Zustimmung gestoßen war. Weitere 140 interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten vorgestern Nachmittag die Gelegenheit genutzt, an einer Begegnung und einem Gedankenaustausch mit André Heller im Forum Brixen teilzunehmen.
Zahlreiche Gemeinderäte der verschiedenen Fraktionen meldeten sich nach der Präsentation zu Wort, um André Heller für seine Präsentation zu danken. Viele zeigten sich begeistert vom Exposé und begrüßten die von Heller vorgestellten Ideen und den Vorschlag, den Garten als Ort der Inspiration und Schönheit, der Verfeinerung und Sinnlichkeit anzulegen. Auch in der Bevölkerung vernehme man viel Zustimmung für eine Zusammenarbeit mit André Heller, betonten mehrere Gemeinderäte. Der Fraktionssprecher der Freiheitlichen Werner Blaas äußerte den Wunsch, dass das Projekt so schnell wie möglich umgesetzt werden soll. Die Gemeinderäte der Grünen Bürgerliste zeigten Bedenken über das schnelle Vorgehen. Gemeinderat Antonio Bova verwies auf denkmalpflegerische Aspekte. Viel Lob gab es von den Gemeinderäten Massimo Bessone, Maurizio Sabbadin, Michael Deltedesco, Gerold Siller, Mario Cappelletti sowie von den Stadträten Thomas Schraffl, Paula Bacher e Monika Leitner.
Bürgermeister Peter Brunner erinnerte daran, dass sowohl die Diözese mit Bischof Ivo Muser an der Spitze als auch Landeshauptmann Arno Kompatscher die Entscheidung der Gemeinde für ein Projekt mit André Heller begrüßen und unterstützen. Das Land wird nun ersucht, die Gestaltung des Gartens nach dem Konzept von Heller als Projekt von Landesinteresse zu übernehmen, so wie von Landeshauptmann Kompatscher bereits angekündigt, und die nächsten Planungsschritte zu setzen. Gleichzeitig beschloss der Gemeinderat, die Umsetzung des Wettbewerbsbeitrags, das Ende 2012 aus einem Planungswettbewerb hervorgegangen war, nicht weiter zu verfolgen. Der offene Dialog mit der Bevölkerung und dem Gemeinderat werden fortgesetzt, sicherte Bürgermeister Brunner zu. Außerdem werde die Gemeinde dafür Sorge tragen, dass es für die Brixner Bevölkerung das ganze Jahr über einen begünstigten Zugang zum Garten gibt.