Von: mk
Brixen – Die Fachstelle Jugend des Forum Prävention bewertet das aktuelle Projekt für den Brixner Hofgarten kritisch. „Die Hauptziele des Heller-Projektes scheinen eine touristische und ästhetische Nutzung zu sein. Dass sich eine Stadt wie Brixen immer mehr als starke Marke in Szene setzt und sich besonders für Touristen attraktiv macht, passt zu ihrer Geschichte. Die aktuelle Diskussion sollte aber ausgedehnt und auf den öffentlichen Raum und seine Nutzung und Bespielungsmöglichkeiten erweitert werden“, erklärt die Fachstelle in einer Aussendung.
Zwischen touristischen Attraktionen und Bedürfnissen der ansässigen Bevölkerung müsse ein Gleichgewicht hergestellt werden. Die Anliegen von Kindern und Jugendlichen kämen dabei, wie meistens, zu wenig bis gar nicht zur Sprache.
„Gerade die Bedürfnisse junger Menschen werden oft systematisch übersehen. Dabei brauchen auch sie öffentlichen Entfaltungsraum, der nicht bei Kinderspielplätzen aufhören darf. Wenn junge Menschen sich in ihrer Stadt nicht mehr wiederfinden, sind Vandalismus und andere Jugendlichen Auffälligkeiten oft Folge davon. Räume und Plätze wo sich junge Menschen verwirklichen und aktivieren können, müssen stärker in eine Stadtplanung miteingebunden werden“, so die Fachstelle.
Die Wiederbelebung und Umwandlung des alten Astra-Kinos in ein Jugendkulturzentrum könne dabei ein erster, positiver Schritt sein.