Von: mk
Bozen – Mit sehr großer Erleichterung und Hoffnung hat die Gemeindeverwaltung von Lana aus den Medien vernommen, dass für die europäischen Grenzregionen früher als geplant Impfstoff in größeren Mengen als ursprünglich vorgesehen zur Verfügung gestellt wird. Da Lana eine der Gemeinden ist, die aufgrund der Mutationen von besonderen Einschränkungsmaßnahmen betroffen war, hofft Bürgermeister Harald Stauder, dass besonders diese Gemeinden bei der Verteilung des Impfstoffes berücksichtigt werden. Dies wäre ein wichtiges Zeichen für die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden, ist die Gemeindeverwaltung überzeugt.
Die Kombination aus Grenzregion und Mutationsgemeinden, wie dies von der Landesregierung gegenüber dem Gesundheitsministerium in Rom argumentiert wird, sei sehr schlüssig und führe laut Stauder hoffentlich zum Erfolg.
Auch die Aussendung der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Entwicklung der epidemiologischen Lage, in welcher sie Südtirol erwähnt, lässt Hoffnung aufkommen. Hier gilt ein besonderer Dank dem Abgeordneten zum EP Herbert Dorfmann, welcher durch seinen Einsatz auf EU Ebene, die Möglichkeiten geschaffen hat.
„Lana ist in jedem Fall bereit, alles dazu beizutragen, dass all jene in der Gemeinde sehr schnell zu einer Impfung kämen, die Interesse daran haben. Logistisch und organisatorisch ist man in Lana vorbereitet innerhalb einer sehr kurzen Zeit eine Impfung für die Bevölkerung zu organisieren“, heißt es vonseiten der Gemeindeverwaltung.
Entwicklung der Pandemie in Lana im Jahr 2021
Aufgrund der stark ansteigenden Zahl zu Anfang des Jahres, wurde vom 5. Februar bis zum 12. Februar 2021 seitens der Gemeinde die Möglichkeit eingeräumt, sich kostenlos testen zu lassen, woraufhin 4.689 Einwohner teilnahmen. Bei einer Positivrate von 3,8 Prozent wurden über alle Altersklassen hinweg 177 Fälle identifiziert, die meisten davon (108) asymptomatisch. Aus diesen Asymptomatischen wären, ohne dass man Notiz davon genommen hätte, Folgefälle entstanden.
Der in der Testwoche am 8. Februar ausgerufene Lockdown unterstützte das weitere Absenken der Zahlen, sodass die durch die Testungen stark angestiegene Sieben-Tage-Inzidenz hernach stark abfiel. Dieser Abfall war in Lana stärker ausgeprägt als im benachbarten Meran. Dies zeigt sich auch in der Reproduktionszahl. Diese sank in Lana schneller und stärker ab als in Meran, was auf die Isolation, der über die Testungen identifizierten Fälle zurückzuführen ist.
Insgesamt schauen wir auf zwei sehr erfolgreiche Wochen zurück. Vom 20. Februar bis zum 7. März wurden über 16.000 Tests durchgeführt und die durchschnittliche Wartezeit lag unter fünf Minuten.