Gewerkschaften fordern neues Gesamtkonzept

In deutschen Kindergärten droht massiver Personalnotstand

Samstag, 29. Juni 2019 | 11:12 Uhr

Bozen – Der deutsche Kindergarten steuert auf einen massiven Personalnotstand zu, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Bis 2032 werden bis zu 1500 Stellen offen bleiben – und genügend Nachwuchskräfte sind nicht in Sicht.

Mit der Erhöhung des Mindestalters der Kinder ist ein erster Schritt zur Entlastung der ersten Bildungsstufe erfolgt. Die Gewerkschaften fordern allerdings ein Gesamtkonzept, das auch die Einstufung des Personals neu regelt.

Im Kindergartenbereich gibt es derzeit zwei Berufsbilder: Kindergärtnerinnen und pädagogische Mitarbeiterinnen. Für beide galten im Laufe der Jahre unterschiedliche Ausbildungen als Zugangsvoraussetzung.

Das führt dazu, dass sie in drei Funktionsebenen eingestuft sind und damit höchst unterschiedlich bezahlt werden – obwohl sie „großteils dieselbe Arbeit machen, denn pädagogische Mitarbeiter sind schon lange keine Hilfskräfte mehr“, wie Ulli Bauhofer vom CGIL/AGB erklärt.

Außerdem bleiben die Gehaltsunterschiede nicht über das gesamte Berufsleben gleich, sondern die Schere geht immer weiter auseinander. Dies sorge für zusätzlichen Unmut in einer ohnehin schon stark belasteten Berufskategorie, bemängelt Karin Wellenzohn vom ASGB.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen