Von: luk
Bozen – Verkehrs-Apps sollen das Leben leichter machen: Wo wird gebaut, wo staut es, wo ist die nächste Raststätte? Gerade für Reisende bieten Apps wichtige Informationen und helfen im besten Falle, durch frühzeitige Warnungen und Informationen den Verkehrsfluss besser zu steuern. Theoretisch. Praktisch gibt es die App der Brennerautobahn: unzuverlässig, teilweise einsprachig, technisch museumsreif, schreibt Stefan Zelger von der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit.
„Wer sich die App der A22 herunterlädt, braucht einiges an Geduld. Das Programm spuckt mehr Fehlermeldungen als Verkehrsinfos aus und stürzt dauernd ab. Wer sich dennoch bis zu den Verkehrsinformationen durchkämpft, erhält diese nur in italienischer Sprache. Auch wer nach Raststätten, Lkw-Parkplätzen oder den neusten Meldungen sucht, findet nur einsprachige Informationen vor“, kritisiert Zelger. „Dabei sollten Echtzeitinformationen über Staus, Straßenzustand, Umleitungen, Baustellen und Co. in allen großen Sprachen längst Standard sein.“
Zelger regt deshalb die Schaffung einer Webseite und einer App für die ganze Europaregion Tirol an. “Hierfür könnte die Zusammenarbeit mit der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik der Universität Innsbruck und der Fakultät für Informatik der Universität Bozen gesucht werden. Denn zu einem zeitgemäßen Verkehrsmanagement gehören auch zeitgemäße Webseiten und Apps, die auf allen Endgeräten einwandfrei dargestellt werden (Responsive Webdesign). Beides hat die Brennerautobahn derzeit nicht zu bieten.“