Dorfsäuberung unter dem Motto #trashtag

Internet-Challenge ist in Terlan ein alter Hut

Montag, 18. März 2019 | 16:18 Uhr

Terlan – Derzeit läuft in den Sozialen Medien zur Abwechslung mal eine sinnvolle Challenge unter dem Hashtag #trashtag. Dabei geht es darum, dass Leute weltweit Müll einsammeln. In Terlan wird bereits seit Jahren von der Umweltschutzgruppe Terlan und dem AVS Etschtal in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Terlan eine Dorfsäuberung durchgeführt – so auch in diesem Jahr. Am vergangenen Wochenende sammelten an die 50 fleißige Helfer, darunter auch einige Kinder und Jugendliche, in Terlan, Vilpian und Siebeneich wieder Müll ein.

Jedes Jahr im Frühling treffen sich im Gemeindegebiet Terlan viele Freiwillige, um den herumliegenden Müll einzusammeln, den andere respektlos wegwerfen und das obwohl es in Terlan einen sehr gut funktionierenden Wertstoffhof gibt. Die Teilnehmer an der Dorfsäuberung können es meist selbst nicht glauben, was die Leute alles in die Natur entsorgen: volle Müllsäcke, haufenweise Zigarettenstummel, Asbest, Computer-Bildschirme und vieles mehr. „Illegale Müllentsorgung und auch das Wegwerfen von Zigarettenstummel, Plastikflaschen, Dosen etc. ist strafbar“, betont die Umweltschutzgruppe Terlan. Zigarettenstummel sind beispielsweise eine Gefahr für Kinder, wenn sie aufgehoben werden, da die Stummel Gifte freisetzen können. Die Gemeinde Terlan hat einige Vorrichtungen angekauft, die demnächst an verschiedenen Plätzen aufgestellt werden, wo Zigarettenstummel entsorgt werden können. Die Umweltschutzgruppe Terlan richtet auch einen Appell an Hundebesitzer, mit der Bitte den Hundekot in Säckchen zu fassen, dann aber nicht mit dem Säckchen in der Natur zu entsorgen und herum liegen zu lassen!

Barbara Patauner, die Umweltreferentin der Gemeinde Terlan, betonte bei der Dorfsäuberung, dass es wichtig sei, den Müll fachgerecht zu recyceln und vor allem Müll zu vermeiden. Eltern sollten ein gutes Vorbild für ihre Kinder sein und es gehe darum, zu sensibilisieren. Auch der Bürgermeister Klaus Runer, der Vizebürgermeister Hans Zelger und die Gemeindereferentin Laura Cagol sowie einige Gemeinderäte nahmen an der Dorfsäuberung teil und brachten ihre Wertschätzung allen fleißigen Helfern gegenüber zum Ausdruck. Als kleines Dankeschön gab es von der Gemeindeverwaltung eine wiederverwendbare Einkaufstasche unter dem Motto “Mehrweg ist besser als Einweg”.

Wenn Müllsünder von der Bevölkerung gesehen werden, kann dies der Gemeinde (info@gemeinde.terlan.bz.it) und Ortspolizei gemeldet werden. Ziel ist es, dass es irgendwann keine Dorfsäuberung mehr braucht, weil jeder sorgsam mit dem Thema Müll umgeht.

Die Organisatoren der Dorfsäuberung bedanken sich herzlich bei allen Helfern, den Erstkommunikanten, Firmlingen und Vereinen, sowie dem Faschingskomittee, das die Marende zur Stärkung nach der Aktion spendiert hat.

Von: mk

Bezirk: Überetsch/Unterland