Von: mk
Bozen – Auf dem Bozner Hügel der Weisen kann ein Baum nach Lidia Brisca Menapace benannt werden. Die Landesregierung befürwortete heute den vom Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi vorgebrachten Antrag der Gemeinde Bozen in Abweichung der geltenden Landesbestimmungen, nach denen kein öffentlicher Platz nach Personen benannt werden darf, die vor weniger als zehn Jahren verstorben sind.
Ja zu Abweichung von Landesbestimmung
Die Landesregierung hat ihre Entscheidung auch auf der Grundlage eines Gutachtens von Landeskonservatorin Karin Dalla Torre getroffen, in dem Lidia Brisca Menapace, die am 3. April 1924 in Novara zur Welt kam und am 7. Dezember 2020 in Bozen gestorben ist, “zweifellos” besondere Verdienste um die Gemeinschaft zuerkannt werden können, wie sie die Landesgesetzgebung (LG Nr. 26/1975) für Würdigungen vorsieht.
Durch ihr publizistisches und politisches Wirken, zunächst als Gemeinderätin in Bozen, dann als Abgeordnete des Landtags und Regionalrates sowie als Landesrätin für Soziales und Gesundheit in der zweiten Landesregierung von Altlandeshauptmann Silvius Magnago und später dann als Gemeinderätin in Rom und schließlich als Senatorin, habe sie “einen wesentlichen sozialen und politischen Beitrag für eine friedliche und gerechte Gesellschaft geleistet”.