Treffen mit Gewerkschaftsvertretungen

Kaufkraftverlust im öffentlichen Dienst: Analyse vorgestellt

Donnerstag, 07. November 2024 | 08:35 Uhr

Von: mk

Bozen – Im Auftrag von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Personallandesrätin Magdalena Amhof hat eine Arbeitsgruppe mit Vertretungen von Land, Sanitätsbetrieb und Gewerkschaften den Kaufkraftverlust im Zeitraum 2008 bis 2023 erhoben, wobei der NIC-Index mit der Gehaltsentwicklung des Personals des Bereichsübergreifenden Kollektivvertrags (BÜKV) verglichen wurde.

Zur Erinnerung: Knapp 2,5 Prozent haben die Bediensteten für die ersten 18 Monate des Zeitraums 2022-24 bereits erhalten.

Der Direktor des Organisationsamtes Andrea Galante hat die Ergebnisse der Analyse am Mittwoch vorgestellt. Zwischen 2008 und 2011 waren die Gehälter noch stärker angestiegen als die Verbraucherpreise; von 2011 bis 2015 wurde per Staatsgesetz ein Verhandlungsstopp verfügt, der auch Südtirol betraf und etwaige Nachzahlungen ausschloss. Ausschlaggebend für die Berechnungen des Inflationsausgleichs ist somit der Zeitraum 2016 bis 2023.

Im selben Zeitraum hatte die Landesregierung allerdings verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des Kaufkraftverlustes umgesetzt, die sich in den Gehaltstabellen nicht niederschlagen, etwa die Erhöhung der Sonderergänzungszulage und Essensgutscheine, die Ausgaben für den ergänzenden Gesundheitsfonds SaniPro, die zweijährigen Gehaltsvorrückungen und Leistungsprämien.

“168 Millionen Euro für eine weitere Zahlung sind bereits gesichert und werden spätestens im Januar ausbezahlt – auf Wunsch der Gewerkschaften anteilsmäßig auf die Höhe des jeweiligen Gehalts berechnet”, betonte der Landeshauptmann. Personallandesrätin Magdalena Amhof bekräftigte gleichzeitig den Willen zu strukturellen Gehaltserhöhungen ab 2025.

Weitere 450 Millionen Euro stehen im neuen Haushaltsvoranschlag für den Zeitraum 2025 – 2027 für das Personal des BÜKV und der Schulen staatlicher Art bereits zur Verfügung, wobei sich die Vertragspartner einig waren, dass diese Geldmittel nicht ausreichen. Ob diese für einmalige Zahlungen oder eine strukturelle Anhebung der Gehälter verwendet werden sollen und wie die Aufteilung erfolgen soll, steht nun zur Debatte und wird von Verhandlungsagentur des Landes gemeinsam mit den Gewerkschaften definiert.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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9 Kommentare auf "Kaufkraftverlust im öffentlichen Dienst: Analyse vorgestellt"


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lumbumba
lumbumba
Tratscher
1 Monat 2 Tage

ERST MAL ARBEITEN LERNEN…..DANN KASSIEREN

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 2 Tage

Du könntest ja tauschen. Sie würden mit Schaufel und Pickel kein Problem haben, du umgekehrt bestimmt.

peterle
peterle
Universalgelehrter
1 Monat 2 Tage

Ist wieder mal die Schlauheit auf dem Wege. Kann sein dass sich Einige der öffentlichen Angestellten ihren Zahltag nicht wert sind, Aber Allgemein und dann noch schreiend Hier im Forum aufzutauchen ist erbärmlich. Die Öffis decken eine Vielzahl an Arbeit für die Gemeinschaft ab.

Faktenchecker
1 Monat 1 Tag

“Lumumbas Geburtsname war Élias Okit’Asombo. Erst später nannte man ihn Lumumba, was „aufrührerische Massen“ heißt. ”

https://de.wikipedia.org/wiki/Patrice_Lumumba

krokodilstraene
1 Monat 2 Tage

Der Kaufkraftverlust gilt aber nicht nur für den öffentlichen Dienst!!!

So ist das
1 Monat 2 Tage

Anscheinend doch, wenn der LH eine eigene Arbeitsgruppe einsetzt 😳

E.T 73
E.T 73
Grünschnabel
1 Monat 2 Tage

Es gibt immer wieder Ausreden damit sie die Löhne nicht erhöhen müssen nur ihr eigener Lohn wird immer erhöht Eine Analyse braucht es dafür wieviel die etea gekostet hat….

Lara
Lara
Grünschnabel
1 Monat 2 Tage
Einen realen Wert wurde nicht ermittelt wie hoch denn der Kaufkraftverlust denn jetzt ist… Es mag sein, dass es einige Anpassungen gab, man muss aber auch Vergleiche setzen können. Zum Beispiel kann der Sanipro-Fond mit vielen anderen einfach nicht mithalten, die Leistungen sind schon sehr begrent. Zum anderen erhalten ja nicht alle Essensgutscheine und wahrscheinlich haben nur gewisse Angestellte diese zweijährigen Gehaltsvorrückungen bekommen. Diese Sonderleistungen der Betriebe( auch im Privaten), wie Essensgutscheine zum Beispiel sind ja gut und recht, aber noch besser wäre es, wenn einfach die Gehälter stattdessen angehoben würden. Das würde sich dann wieder auch positiv auf zukünftige… Weiterlesen »
krokodilstraene
1 Monat 2 Tage

Ich bin erst zufrieden, wenn mein Kaufkraftverlust zumindest gleich hoch bewertet wird wie jener der Politiker – bis das aber geschieht… vorher wird wohl doch die globale Klimaerwärmung aufgehalten…

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