Von: mk
Bozen – Im Schuljahr 2024/2025 haben die KIJA-Botschafterinnen und -Botschafter wieder Südtirols Kindergärten und Grundschulen (erste bis dritte Klasse) aufgesucht. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft (KIJA) setzt damit ein bewährtes Projekt fort. Ziel ist es, Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter durch altersgerechte und interaktive Einheiten mit ihren grundlegenden Rechten und Pflichten vertraut zu machen. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich mit dem Thema eingehend auseinandersetzen und somit den Inhalt bleibend zu verinnerlichen. Dadurch soll ihre Persönlichkeit gestärkt und ihr Bewusstsein hinsichtlich ihrer Rechte geschult werden. Für alle Kinder soll die Kinder- und Jugendanwaltschaft eine vertraute Anlaufstelle insbesondere in schwierigen Lebenslagen sein.
Die Ausbildung der Botschafterinnen und Botschafter erfolgt durch die Kinder- und Jugendanwaltschaft, welche diese auch während der Workshops begleitet. Bisher wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit Studierenden der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen umgesetzt. Seit dem letzten Schuljahr wirken auch Schulsozialpädagoginnen mit. „Ihre berufliche Ausbildung und praktische Erfahrung sind dabei besonders wertvoll. Sie sind bereits im Schulumfeld tätig, haben ein Vertrauensverhältnis zu den Kindern aufgebaut und erkennen frühzeitig Situationen, in denen Rede- oder Handlungsbedarf besteht“, so die Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller.
Im Sommersemester waren die Schulsozialpädagoginnen des Schulsprengels Vahrn (Franziska Hillebrand), Sterzing (Sophie Polig) und Lana (Renate Mair) in mehreren Klassen unterwegs. Sie besuchten die Grundschulen von Gossensass, Raas und Lana (Grundschule Lanegg und Knabenschule). Zudem führte die Mitarbeiterin der Kinder- und Jugendanwaltschaft und Projektleiterin, Lara Letrari, im italienischsprachigen Kindergarten in Toblach sowie im deutschsprachigen Kindergarten in Neustift einen Workshop zu den Kinderrechten durch.
Ab Herbst 2025 wird das Projekt weiter ausgebaut: Theaterpädagoginnen werden nämlich künftig Teil des Botschafterinnen-Teams sein. Mit Methoden aus der Theaterpädagogik, unter anderem durch szenische Spiele, werden Grundschulkindern einzelne Kinderrechte auf besonders kreative Weise vermittelt.
Gleichzeitig lädt die Kinder- und Jugendanwaltschaft auch wieder engagierte Studierende der Studiengänge Sozialpädagogik oder Sozialarbeit sowie des Masters in Sozialer Arbeit und Sozialpolitik der Freien Universität Bozen (Standort Brixen) ein, sich im Rahmen ihres Praktikums für das Schuljahr 2025/2026 als KIJA-Botschafterinnen und -Botschafter zu bewerben.
Fridolin und Wilma, die beiden Drachenhandpuppen und Maskottchen der Kinder- und Jugendanwaltschaft, freuen sich jetzt schon, den Schatz der Kinderrechte im kommenden Kindergarten- und Schuljahr mit jenen Kindern zu entdecken, welche die Kinder- und Jugendanwaltschaft noch nicht kennen.
Interessierte Studierende sowie Grundschulen und Kindergärten können sich ab sofort (Bildungseinrichtungen bis 15. Oktober 2025) unter der Telefonnummer: 0471/946050 oder via Mail (info@kinder-jugendanwaltschaft-bz.org) bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft melden, um sich anzumelden und nähere Informationen zu erhalten.
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