Von: fra
Die neuesten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat zeigen deutliche regionale Unterschiede in der Armutsgefährdung innerhalb Europas. Insgesamt gelten 93 von 243 Regionen der EU als armutsgefährdet, in 22 Regionen liegt die Quote bei über einem Drittel der Bevölkerung. Besonders betroffen sind Gebiete in Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Spanien und Frankreich sowie einzelne Regionen in Belgien und Deutschland, wie Bremen oder die Region Brüssel-Hauptstadt.
Süditalien besonders belastet
In Italien zeigen sich die sozialen Unterschiede besonders stark: Während der Norden deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegt, ist Süditalien von hoher Armut geprägt. Kalabrien verzeichnet mit 48,8 Prozent die höchste Armutsgefährdung des Landes, Kampanien folgt mit 43 Prozent. Auch Sizilien und Apulien liegen deutlich über der 33-Prozent-Marke.
Südtirol als positive Ausnahme
Im Gegensatz dazu zeigt sich Südtirol als sozial stabile Region: Mit einer Armutsgefährdungsquote von nur 6,6 Prozent liegt die Provinz an der Spitze aller EU-Regionen. Die Zahlen verdeutlichen die starken regionalen Unterschiede innerhalb Italiens und unterstreichen die vergleichsweise geringe Betroffenheit im Nordosten des Landes.
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