Von: ka
Bozen – “Heute hat die Landesregierung einen Beschluss für die Betreuung von Kindern für die Phase zwei gefasst. Bereits vergangene Woche hatten sich Familien, Lehrerinnen und Erzieher durch das neue Landesgesetz Richtlinien erwartet, aufgrund derer sie sich adäquat vorbereiten hätten können. Leider blieb das Gesetz in dieser Hinsicht aber sehr vage”, so die Südtiroler Grünen.
“Unsere Vorschläge hingegen waren sehr konkret:
Einführung von Ausgleichszahlungen für Eltern, die zu Hause bleiben müssen, um sich um ihre Kinder zu kümmern, und dadurch ihr Gehalt verlieren.Gleichstellung von Homeoffice und Büropräsenz.
„Sommerfrische“ in den Bergen unter Einbeziehung von landwirtschaftlichen Strukturen, die in der sozialen Landwirtschaft tätig sind.
Dennoch wurden unsere Änderungsanträge abgelehnt.
Kein Wunder, wenn wir uns die Aussagen von Landesrätin Deeg vor Augen rufen, die im Plenum verlautete, sie kenne den Unterschied zwischen Bildung und Betreuung nicht. Dies schien uns keine vielversprechende Grundlage für eine gute Planung in diesem sensiblen und wichtigen Bereich zu sein.
Alle Beteiligten sind in Aufregung, und es gibt noch viele unbeantwortete Fragen: Was wird am Montag geschehen? Wer wird was tun (müssen)? Was darf nicht getan werden? Unter welchen Bedingungen? Und wer wird außen vor bleiben?”, fahren die Grünen fort.
“Die „Rangliste“ der Betreuungsplätze sollte aus unserer Sicht aufgrund klarer Kriterien festgelegt werden, die folgendermaßen aussehen:
Eltern mit Kindern mit Beeinträchtigung
Eltern mit Kindern in sozialen Härtefällen
Eltern in begründeten Problemsituationen
Berufstätige Eltern (egal ob im Homeoffice oder am Arbeitsplatz)
In dieser sensiblen Phase plädieren wir für eine dauerhafte, koordinierte und planbare Betreuung, die von motivierten pädagogischen Fachkräften geleistet wird.
Denn an etwas sollten wir uns stets erinnern: Kinder dürfen keine Belastung für unsere Gesellschaft sein. Sie sind ihre und unsere Zukunft”, abschließend die Grünen.