Von: mk
Meran – Die Stadt Meran hat zwischen 26. Mai und 11. Juni eine Online-Umfrage zu den Zielen des PUMS (Städtischer Plan für nachhaltige Mobilität) durchgeführt. Mit insgesamt 600 vollständig ausgefüllten Fragebögen war die Beteiligung ziemlich niedrig, das Ergebnis liegt jedoch im Einklang mit anderen Umfragen dieser Art und schmälert nicht die Bedeutung der gesammelten Daten, da es um die Priorisierung der Ziele des PUMS ging. Zum Vergleich: Die Rücklaufquote war ähnlich hoch wie bei einer Mobilitätsumfrage in Brixen oder auf Landesebene.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger zu einer nachhaltigen Mobilität bereit sind. Im Besonderen:
– Eine beträchtliche Anzahl von Bürgerinnen und Bürger besitzt ein Fahrrad, wobei der Prozentsatz vergleichbar mit dem Besitz eines Autos ist.
– Für die Mobilität innerhalb der Stadt geben die Befragten an, dass sie hauptsächlich mit dem Fahrrad fahren (45 Prozent) oder zu Fuß gehen (30 Prozent).
– Die Bürgerinnen und Bürger unterstützen das Ziel, ein durchgängiges und sicheres Netz von Fahrradwegen und Fahrradabstellmöglichkeiten zu schaffen, gefolgt vom Ziel eines durchgängigen und sicheren Fußwegenetzes.
– Das Ziel, das Netz des öffentlichen Verkehrs zu verbessern, wurde als weniger wichtig bewertet, was jedoch durch die starke Unterstützung des Ziels, den Pkw- und außerstädtischen Lkw-Verkehr zu reduzieren, ausgeglichen wurde.
– Großes Interesse besteht an dem Ziel der Dekarbonisierung von Bussen und Fahrzeugen für den Gütertransort.
– Im Hinblick auf die sozioökonomische Nachhaltigkeit des Mobilitätssystems fand das Ziel der Beteiligung von Touristen und City User (Pendler, etc.) an der Kofinanzierung von Maßnahmen für nachhaltige Mobilität breite Unterstützung.
Ein Zeichen für die hohe Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Fragebogen ist die Quote der Antworten der offenen Fragen, die bei über 65 Prozent lag.
Angesichts des Engagements der Teilnehmer*innen und in der Hoffnung zusätzliche Fragebögen zu erhalten, wurde beschlossen die Ausfüllung des Fragebogens bis Sonntagabend, 18. Juni, zu verlängern.