30 Städte als Konkurrenten

Kulturhauptstadt Italiens 2020: Meran stellt sich in Mailand vor 

Montag, 11. Dezember 2017 | 16:51 Uhr

Meran – Am 6. Dezember hat eine vom Meraner Vizebürgermeister Andrea Rossi angeführte Delegation an der Universität Cattolica in Mailand die Kandidatur Merans zur Kulturhauptstadt Italiens 2020 vorgestellt. Anlass dazu gab ein von der Universität angebotenes Masterseminar zum Thema Entwurf und Organisation von kulturellen Veranstaltungen.

Am Seminar haben auch Verwalter von anderen Kandidatenstädten wie Parma und Teramo teilgenommen. Die Meraner Delegation erläuterte die bisher unternommenen Schritte und den partizipativen Prozess, der zur Ausarbeitung des gesamten Projektes und des beim zuständigen Ministerium eingereichten Bewerbungsdossiers geführt hat. “Wir müssen wie die anderen 30 Städte nun den Abschluss des ersten Auswahlverfahrens abwarten”, erklärte Rossi.

Der ursprünglich für den 15. November festgelegte Termin für die Bekanntgabe der ersten Shortlist wurde aus technisch-organisatorischen Gründen auf den 15. Dezember verschoben. Nur die ersten zehn Städte werden für eine ausführliche Präsentation ihres Vorschlags nach Rom eingeladen. “Dieser Wettbewerb hat aber bereits breites Interesse geweckt, weil Kultur auch immer wieder wertvolle Impulse auch für die urbanistische Entwicklung und Erneuerung einer Stadt gibt. Dieses Interesse wird nicht nur von der Einladung zum Masterseminar bestätigt, sondern auch vom Engagement der Parlamentarier aus Südtirol, die sich für die Fortsetzung des Wettbewerbes über das Jahr 2020 hinaus stark machen und für die Finanzierung der besten Projekte plädieren, auch wenn diese von Städten erarbeitet werden, die beim Wettbewerb den Kürzeren ziehen”, erklärte Rossi.

“Wir warten auf die erste Entscheidung der Kommission und sind bereit – falls wir unter den zehn ausgewählten Städten mit besseren Chancen mit dabei sein – alle Register zu ziehen, um den Titel zu holen”, so Rossi.

Reichsstraße: Fußgängerspur eingezeichnet 

Um die Sicherheit der Fußgänger in der Reichsstraße, auf der Höhe des Gasthauses Römerkeller, zu erhöhen, wurde kürzlich für sie eine eigene Spur errichtet. “Vor dem Einzeichnen dieses Fußgängerweges wurden an dieser Stelle – insbesondere in den Abenstunden – oft Autos abgestellt, sodass die Fußgängerinnen und Fußgänger gezwungen waren, auf der Straße zu gehen”, erklärte Ortspolizei-Hauptmann Karl Stricker.

Brennerstraße: Bauarbeiten für Radweg beginnen

In den nächsten Tagen beginnen die Bauarbeiten für den Radweg in der Brennerstraße. Es entsteht damit für Radfahrer eine sichere Verbindung zwischen Tennisplatz und Stadtzentrum.

In den nächten Tagen werden die ersten Arbeiten in der Brennerstraße durchgeführt, damit dort ein Radweg entsteht und eine Lücke im Radwegenetz geschlossen wird. Die Bauarbeiten werden in zwei Schritten durchgeführt: Jetzt werden die Ein- und Ausfahrten durch kleine bauliche Maßnahmen abgesichert. Sobald es die Temperaturen zulassen, folgt im Frühjahr die gelbe Straßenmarkierung. Das bedeutet, dass bis zur Einzeichnung des Radweges auf dem Asphalt die Autos weiterhin entlang der Straße abgestellt werden können.

In der Brennerstraße wird ein Radweg eingerichtet, weil es sonst keine sichere Verbindung zwischen Zentrum und Untermais gibt: Die Radroute führt heute über die Innerhofer- und die Grabmayrstraße. Wer in die Matteottistraße und weiter auf den Radweg am Pferderennplatz will, muss zumindest abschnittsweise über die viel befahrene Schaffer- oder Romstraße fahren. Vom Zentrum über die Garibaldistraße endet die Radroute ebenfalls an einer stark befahrenen Kreuzung.

Der Radweg in der Brennerstraße gewinnt mit der Umgestaltung der Matteottistraße noch an Wichtigkeit, denn in der Matteottistraße wird es zukünftig möglich sein, in beiden Richtungen mit dem Rad zu fahren. Indem die Straße im Zuge der Überarbeitung des Projekts begradigt wurde, bleibt die Fahrbahn so breit, dass Radfahrer gegen die Einbahn fahren dürfen. Außerdem wird der Kreuzungsbereich Rom- und Matteottistraße für ein Mehr an Sicherheit leicht erhöht.

Damit wird es zukünftig eine direkte, sichere Verbindung auf verkehrsarmen Straßen zwischen einem der Hauptradwege, der zum Tennisplatz führt, und der Postbrücke geben. „Das Fahrrad ist nicht nur ein leises und sauberes Verkehrsmittel, sondern auch sehr kostengünstig, schnell und flexibel. Mit einem Stück neuen Radweg wollen wir diese Art der Fortbewegung, die die Erreichbarkeit erhöht und die Belastungen durch den motorisierten Verkehr verringert, weiter fördern“, so Madeleine Rohrer, Stadträtin für Mobilität.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt