Von: mk
Bozen – Landesrat Giuliano Vettorato hat zwar die Begrüßung gemacht, ist dann aber sogleich zum nächsten Termin geeilt. Dies stellen die Grünen in Zusammenhang mit der Vorstellung des Gewässerschutzplans klar. „In den Diskussionsbeiträgen haben vor allem Vertreter des Bauernbundes den Gewässerschutzplan attackiert, die anwesenden Beamten konnten auf politische Fragen nicht gut antworten“, erklären die Grünen.
Während vom Bauernbund sowohl Obmann Leo Tiefenthaler als auch Direktor Sigfried Rinner anwesend gewesen seien und es verstanden hätten, ihr politisches Gewicht in die Diskussion zu werfen, hätten die Mitglieder der Landesregierung durch Abwesenheit geglänzt. “Es ist absolut unverständlich, dass kein Landesrat anwesend war, um den von der Landesregierung beschlossenen Gewässerschutzplan zu verteidigen”, sagt Hanspeter Staffler von den Grünen. Die Beamten seien regelrecht im Regen stehen gelassen worden.
Der Gewässerschutzplan wurde aufgrund der EU-Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 von den Ämtern der Umweltagentur erstellt und hat zum Ziel, sämtliche Bäche, Seen und auch das Grundwasser einem chemisch und ökologisch guten Zustand zuzuführen. „Sowohl die Ausarbeitung als auch die Vorstellung des Gewässerschutzplanes erfolgte auf den Stand der Technik und den Beamten ist dafür ein Lob auszusprechen. Das Wasser ist ein öffentliches Gut und damit muss sorgsam umgegangen werden: im Interesse aller Menschen und im Interesse der Natur“, erklären die Grünen abschließend.