Antrag zu Hundeführerschein abgelehnt

Landtag sagt Ja zu DNA-Datenbank für Hunde

Donnerstag, 13. September 2018 | 15:10 Uhr

Bozen – Der Landtag hat sich heute mit dem Beschlussantrag Nr. 893/18: Nein zur Hundesteuer. Einführung eines Hundeführerscheins für Hundehalter (Team Autonomie) befasst. Die Landesregierung wurde im Antrag aufgefordert, die Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Ausbildung von Hundhaltern zu prüfen, mit dem Ziel, einen Hundeführerschein auf Landesebene vorzusehen, der je nach Hunderasse bzw. Verhaltensweisen des Tieres nach verschiedenen Schwierigkeitsstufen gestaffelt ist; den Gemeinden keine Möglichkeit zu gewähren, die Hundesteuer wieder einzuführen, und eine derartige Maßnahme auf Landesebene auszuschließen.

Dieser Antrag wurde gemeinsam diskutiert mit dem Beschlussantrag Nr. 929/18: Einführung einer zentralen DNA-Datenbank für Hunde(Freiheitliche).

Die Einbringer haben dazu heute zusammen mit SVP und Team Autonomie eine neue Fassung vorgelegt. Demnach soll die Landesregierung beauftragt werden, 1. die gesetzliche Voraussetzung zur Durchführung von DNA-Analysen zu schaffen, um die zentrale Datenbank dahingehend zu ergänzen, dass von jedem Hund, der in Südtirol gehalten wird, eine DNA-Analyse in der zentralen Datenbank gespeichert werden kann, 2. die Möglichkeit zu schaffen, DNA-Tests einzuführen, um zurückgelassenen Hundekot den Verursachern zuordnen sowie die Besitzer streunender Hunde ermitteln zu können, die Verkehrsunfälle verursacht oder Tiere bzw. Menschen angegriffen haben.

Die Süd-Tiroler Freiheit unterstützte das Anliegen, hegte aber Zweifel zur Umsetzbarkeit einer DNA-Datenbank. Aus der SVP kamen Bedenken zu den Kosten der Datenbank. Die Landesregierung sprach sich gegen einen Hundeführerschein aus, aber für eine DNA-Datenbank, die sehr treffsicher sei und überschaubare Kosten habe. Der Antrag zum Hundeführerschein wurde mit zehn Ja, 13 Nein und einer Enthaltung abgelehnt. Der Antrag zur DNA-Datenbank wurde mit 20 Ja und drei Nein genehmigt.

Von: mk

Bezirk: Bozen