Mut zum Muttersein

Laut Landesrätin Deeg braucht es eine „mütterfreundliche Gesellschaft“

Sonntag, 14. Mai 2023 | 08:01 Uhr

Bozen – Zum Muttertag erinnert Familienlandesrätin Waltraud Deeg an die zentrale Rolle, die Mütter in der Familie einnehmen und ruft dazu auf, Müttern auch im gesellschaftlichen Leben mehr Verantwortung zu übertragen.

Zum Muttertag gelte es den Müttern jeden Alters zu danken, ihre (Familien-)Arbeit wert zu schätzen und anzuerkennen, sagt Familienlandesrätin Waltraud Deeg: „Starke Eltern, starke Mütter sind wichtig für starke Kinder, die den Herausforderungen des Lebens offen, mutig und gut geerdet entgegentreten.“

Fähigkeiten, die Mütter sich meist instinktiv und automatisch aneignen, müssten auch außerhalb des Familienlebens mehr Anerkennung und Wertschätzung finden: „Mütter sind multitaskingfähig, sie bringen somit alle Voraussetzungen mit, um sich in einer schneller verändernden Welt erfolgreich in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einzubringen und die anstehenden Herausforderung dieser Welt als aktive Gestalterinnen anzugehen.“

Dies gehe natürlich nur, wenn man auch im „Unternehmen Familie“ auf eine gerechte Verteilung der Aufgaben achte. Auch Politik und Wirtschaft seien gefragt, die Rahmenbedingungen für ein Mehr an gesellschaftlichem Engagement von Müttern zu verbessern. Dies beziehe sich unter anderem auf die Bereiche Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Bildung, Betreuungsangebote und viele mehr. Einiges sei in den vergangenen Jahren verbessert worden (u.a. im Bereich der Kleinkindbetreuung), weitere Maßnahmen gelte es umzusetzen (v.a. im Bereich einer gerechteren Entlohnung in zahlreichen Wirtschaftsbereichen). „Wir brauchen eine mütterfreundliche Gesellschaft“, fordert Landesrätin Deeg.

Mut zum Muttersein

„Muttersein erfordert Mut“, weiß die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard, die allen Müttern, Großmüttern und Urgroßmüttern zum diesjährigen Muttertag für ihren diesen Mut dankt. „Angesichts der niedrigen Geburtenrate liegt es an der Politik, der Wirtschaft und der Bildung einen Schulterschluss zu finden, um mutige Mütter (und Väter) stärker zu unterstützen“, so Gebhard. „Denn dann werden wieder mehr Frauen und Familien diesen Mut zum Muttersein finden.“

Muttersein – die bedingungslose Liebe von Kindern spüren, die Kleinen beim Großwerden begleiten und über ihre Entwicklungsschritte staunen, gemeinsam über allerlei Unsinn lachen – könne Mütter erfüllen und glücklich machen. „Dennoch: Mutter zu sein bedeutet gerade in unserer heutigen Zeit, sich mit den hohen Erwartungen der Gesellschaft, dem Druck der Vereinbarkeit und der großen Verantwortung für die Kinder auseinanderzusetzen“, ruft die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard zum diesjährigen Muttertag am Sonntag in Erinnerung, „ganz klar: Es braucht eine gehörige Portion Mut zum Muttersein.“

Vereinbarkeit: „Väter und Politik in die Pflicht nehmen“

Um die vielen unterschiedlichen Erwartungen an die Mütter zu erfüllen, reiche eine Mutter alleine nicht aus. „Es ist schlichtweg unmöglich, alle Rollen in einer Mutter zu vereinen“, weiß Renate Gebhard. „Die Erwartungen an die Mütter sind heute vielfach gestiegen, denn noch dazu müssen und wollen immer mehr Frauen Familie und Beruf vereinen – wohl eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, bei der zweifelsohne die Väter in die Pflicht zu nehmen sind. Es braucht aber auch einen Pakt zwischen Politik, Wirtschaft und Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, wenn wir zukünftig mehr mutige Mütter haben wollen“, fordert Gebhard die Absicherung von Erziehungszeiten, aber auch mehr finanzielle Mittel für die Unterstützung von Familien etwa durch eine Aufstockung der Gelder für Steuerreduzierungen und das staatliche Kindergeld ein.

Verantwortung: „Kindern vertrauen und Hilfe einfordern“

Nicht zuletzt sei das Elternsein mit einer großen Verantwortung verbunden. „Immer mehr Mütter und Väter machen sich Sorgen um ihre Kinder und Jugendlichen: die zunehmende Gewaltbereitschaft, der steigende Drogenkonsum und die vielen psychischen Belastungen in den Familien sind eine Herausforderung, die uns alle angehen“, unterstreicht Gebhard. „Hier braucht es zum einen Mut, den eigenen Kindern zu vertrauen, aber auch Mut, sich Hilfe zu holen – und wenn dies aufgrund des starken Bedarfs in unserem Lande einiges an Hartnäckigkeit erfordert“, fordert die SVP-Landesfrauenreferentin die Südtiroler Eltern dazu auf, bei Bedarf „nit luggzulossen. Die Kinder werden es euch später danken.“

Säulen der Familien und der Gesellschaft

Aufgrund der vielfältigen Herausforderungen nimmt SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard den Muttertag zum Anlass, den vielen Südtiroler Müttern zu danken. „Ihr seid die Säulen unserer Familien und unserer Gesellschaft“, drückt Gebhard ihre Wertschätzung aus. „Danke für euren Mut zum Muttersein, der – nicht nur – aber besonders am Muttertag von euren Familien hoffentlich auch anerkannt und gewürdigt wird“, wünscht Renate Gebhard allen Müttern einen schönen Muttertag.

Von: mk

Bezirk: Bozen