Von: luk
Bozen – Noch immer wartet man in Südtirol gespannt auf die Bildung einer neuen Landesregierung.
Die Verhandlungen dazu zwischen der SVP und der Lega ziehen sich hin. Heute kommen Vertreter beider Parteien erneut zusammen, um weiter über das Koalitionsprogramm zu diskutieren. Auf den Großteil des Arbeitsprogramms konnten sich beide Parteien bereits vergangene Woche einigen.
Am Samstag wird Roberto Calderoli in Bozen erwartet. Der Senator der Lega wird dann seinen Lösungsvorschlag zur Verkleinerung des Senats vorbringen. Südtirol würde damit einen Senator verlieren.
Bekanntlich hatte die Art und Weise wie der Entwurf vorgebracht wurde für Stunk zwischen beiden Parteien gesorgt.
Wird dieser Punkt ausgeräumt und die Verhandlungen zur Koalition abgeschlossen, dann wird der erweiterte Ausschuss der SVP am Montag über den Koalitionsvertrag abstimmen.
Geht alles gut, sollen auch die offenen Personalentscheidungen geklärt werden. Experten zufolge könnten in der neuen Landesregierung drei Frauen vertreten sein. Die bisherige SVP-Landesrätin Waltraud Deeg gilt als gesetzt. Neu hinzukommen sollen die Bauernbundvertreterin Maria Hochgruber Kuenzer sowie die Meraner Lega-Abgeordnete Rita Mattei. Ebenfalls in die Landesregierung kommen voraussichtlich SVP-Obmann Philipp Achammer und Arnold Schuler. Als neue Landesräte werden außerdem Massimo Bessone von der Lega sowie Daniel Alfreider gehandelt. Thomas Widmann könnte nach dem Wunsch vieler das heiße Eisen Sanität als Landesrat übernehmen. Mit Landeshauptmann Arno Kompatscher würde die neue Mannschaft dann aus neun Mitgliedern bestehen, von denen ein Drittel weiblich wäre.