Von: bba
Die “young greens southtyrol” fordern von der Landespolitik Schritte, damit der Wunsch des eigenständigen Wohnens in Südtirol auch für junge Menschen Realität werden kann.
Der Co-Sprecher der young greens southtyrol meint, dass alleine in Bozen 4.000 Wohneinheiten leer stünden, während ebenso viele Menschen vergeblich nach einer leistbaren Unterkunft suchen würden.
In Südtirols Städten, insbesondere in Bozen, herrsche eine Wohnungsnot. Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum sei dürftig. Die Politik stehe hier in der Pflicht, Antworten zu liefern.
„Die Leidtragenden sind besonders die jungen Menschen. Aus eigener Kraft ist es schier unmöglich, eine leistbare Unterkunft zu finden, um in Südtirol zu studieren oder auch in das selbständige Leben einzusteigen“, so die young greens die von der Politik konkrete Schritte fordern: studentische Wohnheime samt weitere Neubauten auf schon bebautem Grund und Co-housing Projekte. Die Einfürung eines Landesgarantiefonds und eine höhere Besteuerung leerstehender Wohnungen um dem Leerstand entgegenzuwirken.
Eine der Forderungen der young greens southtyrol sind ein eigenes “WG-Jugend-Angebot” bei Strom-, Wasser- und Gas-Anbietern, eine Senkung der Registergebühren für WGs und eine Anpassung der Wohnbeihilfe für neue und innovative Wohnformen. “Wohnungseigentümer,
die an junge Menschen vermieten, sollten nicht nur steuerlich entlastet werden, sondern von diesen auch Betreuungsdienste erhalten. Um sicherzustellen, dass Wohnungen wirklich auch wieder vermehrt an Junge gehen, schlagen die young greens das Modell ’35 für 35′ vor: Wie in Städten wie Innsbruck und Zürich bereits Realität, sollen dem Mittelstand gemeindeeigene Wohnungen zum vergünstigten Mietpreis angeboten werden. Von diesen sollen 35 Prozent für Menschen unter 35 Jahren reserviert sein. Dasselbe Prinzip wäre auch auf WOBI-Wohnungen übertragbar, wo eine Jugendquote eingeführt werden sollte. Zumal junge Menschen und Studierende oft sehr schnell wieder unterwegs sind, um das Studium fortzusetzen oder Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln, braucht es flexiblere Mietverträge in Bezug auf die Vertragsdauer und die Reduzierung der Kündigungsfristen auf maximal drei Monate”, so die jungen Grünen.