Von: luk
Bozen – Bozen ist eine besonders teure Stadt. Das wissen nicht nur junge Leute, auch Familien und ältere Menschen kommen oft nur mit große Mühe bis zum Monatsende. “Geschützter Wohnraum für ältere Menschen, leistbare Unterkünfte für junge Paare, Alleinerziehende und StudentInnen sind Mangelware.” Daher freut es die Grünen umso mehr, dass Stadtrat und WOBI diesen Bereichen nun ihre besondere Aufmerksamkeit schenken.
“In den großen WOBI-Wohnblöcken in einigen Zonen der Stadt wie z.B. in Don Bosco oder Europa-Neustift kommt es immer wieder zu schwierigen sozialen Situationen, die auch in den Medien Widerhall finden. Eine „Durchmischung“ dieser Wohnhäuser, die etwa zugunsten jüngerer Menschen geht, welche sich eine eigene Wohnung auf dem freien Markt in Bozen kaum leisten können, findet deshalb die volle Unterstützung der Bozner Grünen. Aber auch Familien des sog. Mittelstandes, StudentInnen und „AusländerInnen“ können ein leidvolles Lied davon singen, wie schwierig es ist, eine angemessene und leistbare Unterkunft in Bozen zu finden. Auch hier gilt es, Lösungen zu finden”, erklären die Grünen.
Alarmierend sei außerdem die große Not im Bereich der Versorgung der älteren BürgerInnen. “Seit vielen Jahren erleben Familien einen Spießrutenlauf, wenn es darum geht, ihre Lieben in angemessenen, kleineren Pflegeheimen in der Stadt unterzubringen. Viele müssen auf Heime in der Umgebung von Bozen ausweichen, und auch hier sind die Wartezeiten oft lang.” Die Bozner Grünen befürworten die angedachten Maßnahmen von WOBI und Stadtregierung ausdrücklich und rufen diese dazu auf, dem Notstand in den genannten Bereichen möglichst rasch und effektiv zu begegnen.
“Mehrgenerationen-Haushalte, Co-Housing- und Selbsthilfeprojekte, neue Formen des geschützten Wohnens, wie sie auch im Regierungsprogramm der Stadt stehen, sollten auf allen Ebenen massiv unterstützt und gefördert werden. Diese Vorhaben unterstützen Bozner Grünen mit Überzeugung”, heißt es abschließend.