Von: mk
Bozen – Die aktuellen Ergebnisse der Invalsi-Studie sorgen erneut für ernüchternde Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Südtiroler Schullandschaft. Dies erklären die Freiheitlichen in einer Aussendung.
Seit Jahren sei ein kontinuierlicher Rückgang des Leistungsniveaus zu beobachten – eine Entwicklung, die aus Sicht der Freiheitlichen auch klar auf den stark gestiegenen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit unzureichenden Deutschkenntnissen zurückzuführen sei.
„Die Invalsi-Ergebnisse bestätigen das, worauf wir seit Langem hinweisen: Ohne gezielte und strukturierte Deutschförderklassen wird sich der Schulnotstand nicht lösen lassen“, unterstreicht der Obmann der Freiheitlichen, Roland Stauder. Das derzeit praktizierte integrative Modell, bei dem Sprachförderung im Regelunterricht stattfinden soll, habe sich als Belastung sowohl für Lehrkräfte als auch für die deutschsprachigen Schüler erwiesen.
Stauder betont: „Wenn der Regelunterricht ständig kompensieren muss, weil grundlegende Sprachkenntnisse fehlen, leidet zwangsläufig die Bildungsqualität.“
Der Rückgang des Bildungsniveaus, wie ihn Vergleichsstudien und nun erneut die Invalsi-Ergebnisse sichtbar machen, müsse ernst genommen werden. Deutschförderklassen seien dafür ein notwendiges Instrument, um sprachliche Defizite gezielt aufzuarbeiten, ohne den Unterricht für alle anderen auszubremsen, so die Freiheitlichen abschließend in einer Aussendung.




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