Von: Ivd
Dorf Tirol – Dass das einstige bischöfliche Knabenseminar Johanneum in Dorf Tirol nach 16 Jahren noch immer keiner sinnvollen Nutzung zugeführt werden konnte, sei kein Ruhmesblatt für die öffentliche Hand, befindet der Freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber. Er fordert die Landesregierung auf, mehr Verantwortung für das historische Erbe im Land zu übernehmen und die künftigen Eigentümer sowie die Gemeinde aktiver zu unterstützen.
„Es war von Anfang an klar, dass ein Objekt dieser Größe und mit dieser Geschichte einer Zweckbestimmung mit gesellschaftlichem Mehrwert zugeführt werden müsse. Es ist schade, dass das Land sich bisher nicht aktiver eingebracht hat und dem Verfall zugesehen hat“, kritisiert Leiter Reber.
„Anstatt mit viel politischer Kreativität 185 Millionen Euro für das umstrittene Cura Resort in Meran freizumachen, hätte mit den 55.000 Kubikmeter denkmalgeschützter Kubatur in Tirol locker eine solche Struktur für Burggräfler Senioren aufgebaut werden können. Damit hätte unter Landeshauptmann Kompatscher an Stelle einer höchst fragwürdigen Partnerschaft mit Privaten, das kulturhistorisch wertvolle Erbe des Johanneums für die Allgemeinheit gerettet und einer positiven Zukunft zugeführt werden können“, so der Freie Abgeordnete.
Er fordert, dass das Land den erneuten Verkauf des ehemaligen Knabenseminars nun mit aktiven Lösungen begleitet.
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