Von: luk
Brixen – Der Brixner Stadtrat hat am 14. Mai 2025 das Ausführungsprojekt für die Umgestaltung des Hofburggartens beschlossen. Bereits im Januar war das Vorprojekt vom Gemeinderat verabschiedet worden. “Die nun erfolgte Genehmigung wurde ohne öffentliche Ankündigung oder Information der Bevölkerung durchgeführt – ein Umstand, der von Teilen der Bürgerschaft und Fachwelt scharf kritisiert wird”, so Barbara Fuchs, Sprecherin der Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten.
Das Projekt, das mit Kosten von knapp 14 Millionen Euro veranschlagt ist, hat in den vergangenen Monaten wiederholt Proteste ausgelöst. Neben zivilgesellschaftlichen Gruppen meldeten sich auch Fachleute aus dem Bereich der historischen Gartenpflege zu Wort, die auf denkmalpflegerische Bedenken und die städtebauliche Bedeutung des Areals verwiesen.
Trotz dieser Einwände habe der Stadtrat – mit Unterstützung der zuständigen Landesabteilung für Denkmalpflege sowie der Landeskonservatorin – das sogenannte „Heller-Projekt“ genehmigt. “Neben der allgemeinen Kostensteigerung gegenüber der ursprünglichen Planung (von rund zehn auf fast 14 Millionen Euro) sorgen auch zusätzliche Ausgaben für Projektierung und Kunstwerke in Höhe von etwa 2,8 Millionen Euro für Kritik. Diese werden vollständig aus öffentlichen Mitteln finanziert”, so Fuchs.
Die Kurie, Eigentümerin des Hofburggartens, profitiert laut den Kritikern von Mietzahlungen sowie weiteren kostenlosen Leistungen im Zusammenhang mit der Neugestaltung. Vertreter der „Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten“ bezeichnen die Entwicklung als Rückschritt für die Denkmalpflege und die Stadtentwicklung Brixens. Man kündigt an, die Umsetzung weiterhin kritisch zu begleiten.
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