Von: mk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair kritisiert den Vorstoß der Regierung Conte, das Bargeld Schritt für Schritt abschaffen zu wollen. Ziel sei nicht die Schwarzarbeit einzudämmen, sondern gläserne Bürger zu schaffen.
„Das Coronavirus dient der Regierung Conte als willkommener Vorwand die Freiheit schrittweise einzuschränken und transparente Bürger zu schaffen. Mit dem Neustart des italienischen Staates nach der Coronakrise sollen nun nach dem Willen der Regierung in Rom die ersten Schritte zur Abschaffung des Bargelds in die Wege geleitet werden“, kritisiert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.
„Das Bargeld gehört zur Freiheit des Bürgers“, unterstreicht Ulli Mair, „und ist Ausdruck seiner Selbstbestimmung. Die Argumente, welche die Regierung Conte für die Abschaffung des Bargelds vorbringt, gleichen einem Generalverdacht gegenüber jedem einzelnen Bürger. Weder wird mit der Abschaffung des Bargelds die Schwarzarbeit verschwinden, noch wird damit die Schattenwirtschaft effektiv bekämpft.“
„Anreize, die den Bürgern den Umstieg auf das bargeldlose Bezahlen schmackhafter machen sollen, sind nichts anderes als die Vorstufe zur Ungleichbehandlung. Derartige Entwicklungen und Vorstöße sind besorgniserregend und haben nichts mit einer freien Gesellschaft zu tun. Es muss jedem freistehen, welche Bezahlmethode angewandt wird“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Die Abschaffung des Bargelds ist ein Angriff auf die individuelle Freiheit. Diese gilt es zu schützen und nicht leichtfertig unter augenscheinlichen Vorwänden preiszugeben“, hält Ulli Mair abschließend fest.