Von: mk
Meran – Martin Ganner hat bekannt gegeben, dass er auf eine Kandidatur zur Wahl des SVP-Bezirksobmannes im Burggrafenamt verzichtet. Ursache sind die parteiinternen Streitigkeiten im Zuge der Abhöraffäre und der Diskussion um Wahlkampfspenden.
In einer öffentlichen Stellungnahme gibt Ganner die Gründe für seinen Entschluss bekannt.
„Als überzeugter Anhänger der Südtiroler Volkspartei, dessen Gedankengut und Werte ich immer hoch halten werde, muss ich leider feststellen, dass die verschiedenen Streitthemen in unserer Partei zu einer Bildung von Fronten geführt hat, die unverzüglich zum Wohle der Partei beseitigt werden müssen“, schreibt Ganner.
Die Blockbildung innerhalb der Partei habe leider auch den Bezirk Burggrafenamt nicht unberührt gelassen und es bestehe die Gefahr, dass die anstehenden Wahlen der Bezirksorgane zu Verhärtungen führen werden, die in der Folge über Jahre die internen Geschicke verfolgen würden.
„Ich möchte dieser Entwicklung an der Wurzel einen Riegel vorschieben und habe deshalb beschlossen, zum Wohle der Südtiroler Volkspartei und zum Wohle meines Heimatbezirkes, meine Kandidatur zum Bezirksobmann zurück zu nehmen. Ich hoffe, dass mit diesem Schritt im Bezirk die für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben notwendige Ruhe einkehrt und ich wünsche der zukünftigen Bezirksleitung eine glückliche Hand bei der Bewältigung der anstehenden Themen“, erklärt Ganner.
Gleichzeitig möchte er allen Ortsgruppen und den Mitgliedern der Bezirksleitung für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren danken. Seinerseits werde er sich auf die Funktion eines einfachen Parteimitgliedes zurückziehen.