Von: mk
Bozen – Als empörend und Missbrauch seiner Befugnisse bezeichnet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, das Verhalten des Generaldirektors des Südtiroler Gesundheitswesens, Florian Zerzer, in Zusammenhang mit dem Untersuchungs-Ausschuss zum Masken-Skandal.
Generaldirektor Zerzer hat sich laut Süd-Tiroler Freiheit die Liste der Personen besorgt, die vom U-Ausschuss als Zeugen geladen wurden und diesen kurz darauf ein offizielles Schreiben geschickt, dass sie nicht ermächtigt werden in der Arbeitszeit an der Anhörung teilzunehmen, weil sie angeblich nicht mit dem Thema konfrontiert waren.
Die Südtiroler Freiheit sieht darin eine gezielte Behinderung der Arbeiten des Untersuchungs-Ausschusses: „Wer ist Herr Zerzer, dass er darüber entscheidet, wer über Informationen verfügt und wer nicht? Medien sprechen bereits von nordkoreanischen Methoden im Südtiroler Sanitätsbetrieb, denn der Brief von Zerzer ist nichts anderes als eine massive Einschüchterung des Gesundheitspersonals.“
Mit diesem Verhalten zeige Zerzer auf, dass er selbst ein großer Teil des Problems ist, denn wer nichts zu verbergen habe, brauche auch keine Anhörungen zu behindern, erklärt Knoll.
„Herr Generaldirektor Zerzer: Mit Ihrem unprofessionellen Handeln behindern Sie die Arbeiten des Landtages und fügen dem Gesundheitswesen in Südtirol massiven Schaden zu. Es liegt nicht an Ihnen darüber zu entscheiden, wer vor dem Untersuchungs-Ausschuss etwas auszusagen hat, und wer nicht. Stellen Sie sich endlich Ihrer persönlichen Verantwortung und treten Sie zurück!“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit abschließend.